Celebratum - Instinct
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Death-gate
3. Ecstasy of pain
4. Revenge
5. Riders of storm
6. Act of insanity
7. Mirror of suffocation
8. Sweet wine
9. Time dwell
10. Pestilent womb
Die Bloodchamber meint:
Au fein, zur Abwechslung mal Black Metal aus Norwegen - keine Ahnung, wie viele Stümpertruppen sich im Land der Fjorde mittlerweile um den satanischen Blumentopf prügeln, Celebratum werfen jedenfalls ein weiteres Handtuch in die Arena. Eins für ganz kleine Hände, um genau zu sein.
Dem norwegischen Ringrichter fällt schon beim ersten Tiefschag auf, dass hier mit unfairen (weil eindeutig schwedischen) Mitteln geprügelt wird und das gibt unverzüglich Abzüge in der ohnehin anorexischen B-Note. Derart hemmungslose Selbstbedienung im Wäscheschrank von Dark Funeral (Negligés) und Setherial (komplette Garnituren) ist ja an sich schon reichlich vermessen, aber in der vorliegenden Qualität nur noch bedauernswert.
Celebratum knüppeln sich auf "Instinct" dermassen uninspiriert durch die Dreiklänge des Planeten, dass auch die fünfzehnte, gar nicht mal so schlechte, aber mühsam angenagelte Leadmelodie irgendwann entbehrlich wird. Dazu klingen die fremdkörpernden Vocals wie eine am C64 bearbeitete Aufnahme straight from Etagentoilette AJZ H?llerbr? – ich hör die gehörnte Sacklaus schon leise kichern. Erträgliche Anflüge sind überwiegend Glückssache und beschränken sich auf ein paar interessante Breaks, die ihrerseits allerdings daran kranken, dass die Songs an sich einfach zu lang und gesichtslos sind.
Bleibt die Frage, ob's denn hier gar nix Positives gibt? Nun, in geneigten Momenten mag der ein oder andere Funke „Spirit“ aufblitzen (z.B. im Opener), die Produktion ist auch retro as fuck, remember '92 und so - über die doch recht ansehnliche Spieldauer (nur bedingt positiv) wirken diese Mittel jedoch dermassen generisch, dass man hektisch nach dem kleinen Viereck lechzt. Sozusagen eine Scheibe, die viel zu langsam vorbei ist.
Vorher sollte man sich allerdings noch die verpackungsseitig angepriesenen „2 unholy video clips“ ins wundgefickte Nervenzentrum pressen – denn wer abkackt, wird corpsegepainted. Angesichts einer komplett asynchron agierenden Band vor der immer wieder gern genommenen Fabrikhalle/Keller-Szenerie in schwarz/weiss wird letzteres dann auch schnell zu einer ernsthaft im Raum stehenden Option...
Und falls ihr euch jetzt fragt, warum ich trotz allem 3 Punkte zücke, so sei gesagt, dass es auf dieser Erde weit schlimmere Werke gibt, gegen die noch immer keine rechtliche Handhabe existiert.
Dem norwegischen Ringrichter fällt schon beim ersten Tiefschag auf, dass hier mit unfairen (weil eindeutig schwedischen) Mitteln geprügelt wird und das gibt unverzüglich Abzüge in der ohnehin anorexischen B-Note. Derart hemmungslose Selbstbedienung im Wäscheschrank von Dark Funeral (Negligés) und Setherial (komplette Garnituren) ist ja an sich schon reichlich vermessen, aber in der vorliegenden Qualität nur noch bedauernswert.
Celebratum knüppeln sich auf "Instinct" dermassen uninspiriert durch die Dreiklänge des Planeten, dass auch die fünfzehnte, gar nicht mal so schlechte, aber mühsam angenagelte Leadmelodie irgendwann entbehrlich wird. Dazu klingen die fremdkörpernden Vocals wie eine am C64 bearbeitete Aufnahme straight from Etagentoilette AJZ H?llerbr? – ich hör die gehörnte Sacklaus schon leise kichern. Erträgliche Anflüge sind überwiegend Glückssache und beschränken sich auf ein paar interessante Breaks, die ihrerseits allerdings daran kranken, dass die Songs an sich einfach zu lang und gesichtslos sind.
Bleibt die Frage, ob's denn hier gar nix Positives gibt? Nun, in geneigten Momenten mag der ein oder andere Funke „Spirit“ aufblitzen (z.B. im Opener), die Produktion ist auch retro as fuck, remember '92 und so - über die doch recht ansehnliche Spieldauer (nur bedingt positiv) wirken diese Mittel jedoch dermassen generisch, dass man hektisch nach dem kleinen Viereck lechzt. Sozusagen eine Scheibe, die viel zu langsam vorbei ist.
Vorher sollte man sich allerdings noch die verpackungsseitig angepriesenen „2 unholy video clips“ ins wundgefickte Nervenzentrum pressen – denn wer abkackt, wird corpsegepainted. Angesichts einer komplett asynchron agierenden Band vor der immer wieder gern genommenen Fabrikhalle/Keller-Szenerie in schwarz/weiss wird letzteres dann auch schnell zu einer ernsthaft im Raum stehenden Option...
Und falls ihr euch jetzt fragt, warum ich trotz allem 3 Punkte zücke, so sei gesagt, dass es auf dieser Erde weit schlimmere Werke gibt, gegen die noch immer keine rechtliche Handhabe existiert.