Lost Horizon - Awakening The World
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Quickening
2. Heart of Storm
3. Sworn in the Metal Wind
4. The Song of Air
5. World through my fateless Eyes
6. Perfect Warrior
7. Denial of Fate
8. Welcome Back
9. The Kingdom of my will
10. The Redintegration
Die Bloodchamber meint:
"Oh nein, nicht schon wieder eine skandinavische Band!" werden viele anfangen zu schreien!
DOOCCHH!!! Aber diesmal eine, bei der es sich definitiv lohnt, zuzuhören.
LOST HORIZON ist eine 4-köpfige Formation aus dem hohen Norden, deren Musiker eigentlich schon sehr bekannt seien müssten. Warum? Weil Daniel Heimann (voc.) damals schon mit mehreren Musikern und einem gewissen Oscar Dronjak (Herr der Froschfotzenlederkostüme bei Hammerfall) eine Band formierte, die es leider nicht aus den Startlöchern schaffte. Nun, nach einigen Besetzungswechseln präsentierten die Musiker anno 2000 ihr mehr als knallendes Debüt „Awakening the World“, das ich mal rezensieren darf!
Vorweg gesagt: LOST HORIZON haben ungefähr soviel mit HARMMERFALL-Metal zu tun wie die Kuh mit dem Tanzen, denn hier gibt’s keine „Mitwipp-Grooves“ sondern nur knallhartes Geballere, das man eigentlich kaum vergleichen kann! Herausheben kann man eigentlich keinen der Musiker, alle sind mehr als genial; dennoch will ich hier den Drummer loben (kenne kaum vergleichbar schnelle Drummer im Melodic-Metal!) und den Sänger, der eindrucksvoll zeigt, dass hohes Singen nicht mit drucklosem Gejaule gleichzusetzten ist (aus Angst vor anderen Redakteuren nenn ich mal keine Namen – hi Trassler ;-) )
Ich bürste mal 2 der Songs, „Heart of Storm“ und „Sworn in the Metal Wind“ über einen Kamm, pfeilschneller Metal mit hohem Mitsingfaktor und einem sich die Wut aus der Seele brüllenden Sänger – für jeden Melodic-Metalfan ein wahrer Genuss! „World through my fateless Eyes“ schlägt eigentlich auch in die selbe Kerbe, dennoch ist der Song dank eines deutlich längeren Gitarrensolos des sehr melodisch agierenden Gitarristen Wojtek Lisicki (deutet auf Multi-Kultiband, der Mann kommt aus Polen) und dem sich ständig steigernden Chorus merklich anders. Das folgenden Perfect Warrior ist dann deutlich langsamer als die Vorgänger, jedoch zeigt sich hier das Können des genialen Drummers Christian Nyquist und des Bassmannes Martin Furangen – trotz alledem rauscht dieser Song doch etwas gleichgültig am Hörer vorbei. Danach knattert wieder die Doublebass aus den Boxen und „Denial of Fate“ peitsch auf die Metaller vor der heimischen Stereoanlage, langsam gewinnt man aber den Eindruck das man sowas schonmal vorher gehört hat.
"Welcome Back" ist dann auch nochmal wie „World through my fateless Eyes“ aufgebaut, langsam beginnt der Track und steigert sich dann zu einem echten Nackenbrecher. Wer genau hinhört kann hier auch das wahre Talent von Martin Furangen raushören der wie wild seinen 4-Saiter bearbeitet. Das nachfolgende „The Kingdom of my Will“ ist dann am ehesten als ein Mix aus allen Songs der CD anzusehen, teils langsam groovend und gerade in der Mitte mit pfeilschnellen Doublebass-Attacken versehen – einfach nur geil!
Fazit:
Die CD besticht durch sehr frische und – deutlich hörbar – motiviert agierende Musiker, die sehr genau wissen, wie sie mit ihren Instrumenten umzugehen haben. Allerdings fehlt es da noch etwas an songschreiberischen Unterschieden, da man bei den letzten Songs der CD immer wieder denkt, die ersten Tracks zu hören. Dennoch: eine Band mit absoluter Klasse sowie dem Potenzial, mal zu den ganz Großen zu gehören!
Für jeden Melodicspeedmetalfan ein absoluter Kauftipp, alle anderen sollten erstmal reinhören.
7 von 10 Punkten
DOOCCHH!!! Aber diesmal eine, bei der es sich definitiv lohnt, zuzuhören.
LOST HORIZON ist eine 4-köpfige Formation aus dem hohen Norden, deren Musiker eigentlich schon sehr bekannt seien müssten. Warum? Weil Daniel Heimann (voc.) damals schon mit mehreren Musikern und einem gewissen Oscar Dronjak (Herr der Froschfotzenlederkostüme bei Hammerfall) eine Band formierte, die es leider nicht aus den Startlöchern schaffte. Nun, nach einigen Besetzungswechseln präsentierten die Musiker anno 2000 ihr mehr als knallendes Debüt „Awakening the World“, das ich mal rezensieren darf!
Vorweg gesagt: LOST HORIZON haben ungefähr soviel mit HARMMERFALL-Metal zu tun wie die Kuh mit dem Tanzen, denn hier gibt’s keine „Mitwipp-Grooves“ sondern nur knallhartes Geballere, das man eigentlich kaum vergleichen kann! Herausheben kann man eigentlich keinen der Musiker, alle sind mehr als genial; dennoch will ich hier den Drummer loben (kenne kaum vergleichbar schnelle Drummer im Melodic-Metal!) und den Sänger, der eindrucksvoll zeigt, dass hohes Singen nicht mit drucklosem Gejaule gleichzusetzten ist (aus Angst vor anderen Redakteuren nenn ich mal keine Namen – hi Trassler ;-) )
Ich bürste mal 2 der Songs, „Heart of Storm“ und „Sworn in the Metal Wind“ über einen Kamm, pfeilschneller Metal mit hohem Mitsingfaktor und einem sich die Wut aus der Seele brüllenden Sänger – für jeden Melodic-Metalfan ein wahrer Genuss! „World through my fateless Eyes“ schlägt eigentlich auch in die selbe Kerbe, dennoch ist der Song dank eines deutlich längeren Gitarrensolos des sehr melodisch agierenden Gitarristen Wojtek Lisicki (deutet auf Multi-Kultiband, der Mann kommt aus Polen) und dem sich ständig steigernden Chorus merklich anders. Das folgenden Perfect Warrior ist dann deutlich langsamer als die Vorgänger, jedoch zeigt sich hier das Können des genialen Drummers Christian Nyquist und des Bassmannes Martin Furangen – trotz alledem rauscht dieser Song doch etwas gleichgültig am Hörer vorbei. Danach knattert wieder die Doublebass aus den Boxen und „Denial of Fate“ peitsch auf die Metaller vor der heimischen Stereoanlage, langsam gewinnt man aber den Eindruck das man sowas schonmal vorher gehört hat.
"Welcome Back" ist dann auch nochmal wie „World through my fateless Eyes“ aufgebaut, langsam beginnt der Track und steigert sich dann zu einem echten Nackenbrecher. Wer genau hinhört kann hier auch das wahre Talent von Martin Furangen raushören der wie wild seinen 4-Saiter bearbeitet. Das nachfolgende „The Kingdom of my Will“ ist dann am ehesten als ein Mix aus allen Songs der CD anzusehen, teils langsam groovend und gerade in der Mitte mit pfeilschnellen Doublebass-Attacken versehen – einfach nur geil!
Fazit:
Die CD besticht durch sehr frische und – deutlich hörbar – motiviert agierende Musiker, die sehr genau wissen, wie sie mit ihren Instrumenten umzugehen haben. Allerdings fehlt es da noch etwas an songschreiberischen Unterschieden, da man bei den letzten Songs der CD immer wieder denkt, die ersten Tracks zu hören. Dennoch: eine Band mit absoluter Klasse sowie dem Potenzial, mal zu den ganz Großen zu gehören!
Für jeden Melodicspeedmetalfan ein absoluter Kauftipp, alle anderen sollten erstmal reinhören.
7 von 10 Punkten