Daargesin - Dracul

Daargesin - Dracul
Metal
erschienen in 2001 als Eigenproduktion
dauert ca 42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dracul
2. Black Reaver
3. Tell me Thy Name
4. Aigues Mortes
5. Killer command
6. Warlock
7. Get Out
8. Hallucinations
9. Stranger
10. IW - I double you
11. In Nomine

Die Bloodchamber meint:

„Mystic Thrash Metal“ so umschreibt die schon seit 12 Jahren bestehende Erlanger Combo ihren Stil. Im großen und ganzen würde ich das unterschreiben. Das die Franken in Sachen Veröffentlichung nicht die schnellsten sind, beweist die Tatsache ,dass sie mit „Dracul“ erst ihr zweites Werk am Start haben. Doch wenn man sich das Album anhört, merkt man dass sich das Warten gelohnt hat. Denn durch den langen Zeitraum hat das Teil eine Art Reife erhalten, sprich es ist nicht so ein Schnellschuss wie bei vielen Bands.

Mit dem Opener und zugleich Titeltrack „Dracul“ startet man in das 11 Track Abenteuer. Das Stück ist im Mid Tempo gehalten und erinnert von der Art her ein bisschen an „Tears of Time“ von CREMATORY. Das treibende „Tell me Thy Name“ startet Akkustisch um dann einen Rhythmus auszufahren der einen ziemlich mitreisst. Das vorhergehende Stück „Black Reaver“ eignet sich vorzüglich zum pogen. Überhaupt erkennt man auf der Platte einen ziemlichen Abwechslungsreichtum, denn es gibt Stücke jeder erdenklichen Geschwindigkeitsklasse, sodass einem beim Anhören nie langweilig wird. Auch erkennt man das musikalische Können der Band Songs so zu schreiben, dass sie einfach passen. Man hat kaum einen Augenblick wo man denkt: Da müsst jetzt noch was rein!. Ein absoluter Über Hammer ist das Stück „Killer Command“ geworden. Während es sich textlich mit dem Krieg beschäftigt ist es musikalisch eine absolute Thrash Hymne. Der Song dürfte live ein Highlight sein. Auch schön anzuhören sind die ziemlich eingängigen Refrains, die meist aus einem Schlagwort bestehen und des öfteren lauthals mitgebrüllt werden können.

Auch Soundtechnisch ist alles super. Die Scheibe ist druckvoll produziert und groovt regelrecht aus den Lautsprechern. Genau der Sound den man sich irgendwie zu dieser Mucke wünscht. Alles in allem eine Scheibe die einfach Spaß macht. Nur das Cover ist absolut durchfall erzeugend. Der Type vorne drauf sieht weniger aus wie ein Dracula Ding, sondern eher wie so ein alter kaputter Psychopathen Exhibitionist der wartet dass einer vorbei kommt. Naja nichtsdestotrotz gibt’s ne Empfehlung von mir. 15 Euro is zwar für ne Underground CD net billig, aber ihr werdet´s nicht bereuen, denn „Dracul“ ist besser als so mancher Major Schrott.
Ingo Nicklas
Damaschkestr. 55
91088 Bubenreuth
Germany
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