Stormcrow - No Fear Of Tomorrow

Stormcrow - No Fear Of Tomorrow
Melodic Metal
erschienen im Oktober 2005 bei Edgerunner
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Million Miles
2. Last Train of Hope
3. The Grievous Story of Mary Grace
4. Down the River
5. Dr X in Wonderland
6. Follow the Sign
7. Borderline
8. No Fear of Tomorrow
9. Chasing a Shadow (instrumental)
10. The Final Battle

Die Bloodchamber meint:

Kollege Greb sagte mal: Alle Bands mit dem Prä/Suffix Storm, die ich kenne, sind scheiße. Bei vielen Bands hat er durchaus recht, Stormcrow hingegen sind eine ganz angenehme und durchaus gute Band in diesem Namenspool, die sich vielleicht sogar an die Spitze aller *crow/crow* Bands spielen können. Was wird denn hier geboten, dass so Lobeshymnen geschwungen werden? Nun, 08/15 Melodic Metal. Leider muss man das so nüchtern und hart konstatieren, die Band macht nichts anders oder neu, was nicht schon tausend andere musikalisch dem HelloRay-Virus befallene Seelen versucht haben. Da eigentlich all diese Bands von kompositorischen gleich klingen, steigt und fällt die Musik entsprechend mit den technischen/innovativen Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder. Hier sticht zuerst Sänger Anders Hjärtström hervor, der ein recht angenehmes Organ besitzt und, wenn er denn mal in den „No Testicles Allowed“ Regionen singt, nicht negativ auffällt. Ein guter Sänger ist ein dickes Plus, ein in den Soli innovativ agierender Gitarrist ein Muss. Ulf Helander ist da sicherlich kein dickes Ausrufezeichen, aber von einem schlechten seiner Zunft ist er weit entfernt. Solide, würde man sagen. Die „Gastkrähe“ Tom Rask an den Keys ist hingegen mit angenehmen Sounds bestückt und gibt den Song eine nette, leicht Schlumpf-Metallastige Atmossphäre. Könnte durchaus ohne Gitarren und ohne Double Bass so den ein oder anderen Cartoon untermalen, das ist persönlicher Geschmack. Ein gewisser Anspruch oder tieferer Sinn bleibt der Musik jedoch verwehrt, ich denke die Band eignet sich für die meisten 14-17 jährigen Kiddies oder Girlies (Down the River, gute Halbballade aber schmalzig wie ein Kringel in der Siegener Mensa) zum Einstieg in den Metalbereich.
Die Produktion ist, wie immer, nett. Nicht gut, nicht schlecht, nett. Damit habe ich alles gesagt!

Fazit: Braucht die Menschheit Stormcrow? Mitnichten. Die Band könnte einen x beliebigen anderen Namen tragen oder auch aufhören, dies würde für die Metalszene absolut irrelevant sein. Dennoch sind Stormcrow die beste Band mit „Storm“ im Namen, soweit ich einen Überblick darüber habe. Mit 6,5 Punkten sollte man höchst erfreut sein, mehr ist für eine Kopie von tausend Kopien einfach nicht drin.
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