Majeste Simphonia - Tragenda Dramatica (EP)

Majeste Simphonia - Tragenda Dramatica (EP)
Black Gothic Metal
erschienen am 01.11.2005 als Eigenproduktion
dauert 7:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Lovecraft
2. Hymn

Die Bloodchamber meint:

Bei einem willkürlichen Gedanken an Griechenland denkt man möglicherweise an helle Strände, historische Ruinen, farblose Alkohilika, sommerlich frisch gekleidete Menschen und den einen oder anderen besoffenen Touristen. Aber neben der oberflächlichen Reinheit hat Griechenland auch eine dunkle Seite zu bieten, die in regelmäßiger Form immer mal wieder ans Licht kommt. MAJESTE SIMPHONICA ist eines dieser frisch geborenen dunklen Lichter und präsentiert uns mit seinem ersten Demo „Tragenda Dramatica“ das erste Lebenszeichen.
Zwar kann man aufgrund der enthaltenen beiden Songs noch nichts auf das Gesamtpotential der Band schließen, allerdings macht das Gebotene durchaus Lust auf mehr. Rein optisch und auch ein wenig musikalisch stapft das Sextett zwar munter durch sämtliche Klischee-Pfützen, aber während des mehrmaligen Durchhörens des 8-minütigen Demos kam niemals Langeweile auf. Black Metal Gekreische trifft auf atmosphärische und melancholische Melodien, Keyboards klimpern ihre eigene Interpretation von Klavierklängen und eine bedeutungsschwangere Luftblase umwabert die Lyrics, welche sich auch gern mal bei klassischen Autoren bedienen. „Lovecraft“ ist dabei der etwas flottere und eingängigere aber auch genügend komplexe Teil des Song-Duos, während „Hymn“ eine sehr gediegene, atmosphärische und gitarrenlose Interpretation eine E.A.Poe-Textes darstellt. Der Sound, wenn vielleicht auch etwas bassarm, glänzt durch seine Klarheit und Frische und kann nur als gelungen und passend bezeichnet werden. In Griechenland ist nämlich selbst das dunkelste Gemüt porentief rein und mit sauber geschnittenen Fingernägeln und dem Kajaalstift in der Tasche unterwegs.
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