Damaged Justice - Unholy Fire

Damaged Justice - Unholy Fire
Heavy Metal
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Waiting For... (Intro)
2. The Dawn
3. Fairy Tale
4. Distance To Destination
5. Misery
6. Unholy Fire
7. Nightcruiser
8. Leave Your Fears Behind
9. Heart Of Ash

Die Bloodchamber meint:

Ich weiss nicht, ob die Band sich mit dem erneuten Versenden eines fast drei Jahre alten Demos einen Gefallen tut, aber da es nicht an mir ist, das zu beurteilen, machen wir es kurz und schmerzlos.
Was zuerst und wortwörtlich ins Auge sticht, ist die Covergestaltung: Was bitte hat man sich denn bei diesem Bild gedacht?! Schön und gut, wenn gerade keine Kohle für Herrn Marschall da war - aber dann hätte es ein simpler Schriftzug auch getan. So jedenfalls muss eine Scheibe heute (bzw. 2003) nicht mehr aussehen.
Musikalisch zocken Damaged Justice simpelriffigen 80er-Heavy Metal, der durch Keyboards im besten (oder eben schlechtesten) Crematory-Gewand eine leicht düstere Grundstimmung erhält, die sich durch das komplette Werk zieht. Leider kommt während der acht Nummern (mit Abstrichen bei "The Dawn" und "Fairytale") auch das ungute Gefühl auf, dass sich DER eine Song samt Arrangement durch das ganze Album zieht - mit allzu viel Abwechslung wollen die Jungs den Hörer scheinbar nicht belästigen. Selbst die hier und da immer mal wieder eingeschobenen Melodien können so im Endeffekt nicht darüber hinweg täuschen, dass "Unholy Fire" im Hinblick auf Songwriting wirklich verdammt unholy durch die Boxen wabert.
Apropos: Der blecherne, drucklose Sound tut samt der bestenfalls 'charismatisch' zu nennenden Stimme ein Übriges, um dieser Offenbarung den geballten Charme längst vergangener Zeiten mitzugeben und führt zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass dieses Werk wahrscheinlich niemand braucht.
Schade drum.
-