Enslavement Of Beauty - Megalomania

Enslavement Of Beauty - Megalomania
Melodic Black Metal
erschienen in 2001 bei Head Not Found Records
dauert 57:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dainty Delusive Doll
2. The Venial Blur
3. Late Night, Red Wine Blight
4. Malignant Midwinter Murders
5. Comme Il Faut
6. Benign Bohemian Brilliance
7. Prudence Kept Her Purity
8. Seven Dead Orchids
9. The Dying Buds Of May
10. Fifteen Minutes
11. Ye That Tempteth, Ye That Bequeth
12. C17-H19-N03-H20
13. Tangled In Grand Affection
14. Crowd Of Mourness

Die Bloodchamber meint:

Auf diesem Zweitwerk hat sich soundtechnisch nicht allzuviel getan, allerdings kann man getrost zugeben, dass sich die Band doch ein Stückchen positiv weiterentwickelt hat. Zwar setzen sie hauptsächlich immer noch auf die Kombination Keyboard+Gitarren+Kindergeburtstagsmelodien+Krächzstimme, allerdings sind die Songs im Vergleich zum Vorgänger "Traces O' Red" ein wenig straighter, weniger verspielt und allgemein reifer geraten. Auch die Dominanz der Keys wurde zu Gunsten der Leadgitarre ein wenig zurückgeschraubt, bleibt aber dennoch das wegweisende Element im Soundbild. Insgesamt ist der "Nervfaktor" also weit weniger gross als beim Erstlingswerk, aber nichtsdestotrotz polarisiert die Scheibe immer noch die Gemüter.
Experimentiert wurde auf "Megalomania" auch ein wenig. Im ersten Track wurden zum Beispiel auch ein paar weibliche Gastvocals eingebaut, ein paar andere Songs wurden mit "weird speech" ein wenig aufpoliert. Ausserdem versucht sich der Sänger jetzt öfters mit variablerer Stimme, welches sich dann in Flüstern oder ähnlichem äussert. Dies schafft Abwechslung, bringt Laune und steht der Band gut zu Gesicht.
Aber auch auf diesem Release ist Vorsicht geraten. Denn wie bereits erwähnt, sind die Stücke mit sehr deutlichen, tonangebenden Melodien gespickt, die immer, wenn man sie schon zu Ende wähnt, stets noch einen drauf setzen und manchmal auch ein wenig albern und übertrieben wirken. Dies wird auf allzu harte Kerle wie Dreck in ihrem Getränk wirken, macht "Megalomania" laut Aussage einer Freundin aber zur idealen "Mädchen-CD".
-