Loco - Clown
Modern Thrash Metal
erschienen am 01.11.2005 als Eigenproduktion
dauert 23:09 min
erschienen am 01.11.2005 als Eigenproduktion
dauert 23:09 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Clown
2. Finde Dein Glück
3. Auf Messers Schneide
4. Si Hombre
5. Spiel Mit Mir
Die Bloodchamber meint:
Musik mit deutschen Texten ist, das wird jeder chartkundige Mensch bestätigen können, in der Tat und zur Zeit noch sehr en vogue. Am deutschen Heavy Metal gingen und geht sowohl die Neue Deutsche Welle und der heutige Trend zu in der Muttersprache geschriebenen Texten recht schadlos vorbei, von der recht kurzatmigen Hochzeit der Neuen Deutschen Härte einmal abgesehen.
Die Gründe hierfür sind sicherlich mannigfaltig, hauptsächlich liegt es aber wohl aber daran, dass Texte bei dieser Art von Musik oft nur die zweite Geige spielen und somit auch die Qualität zwanghaft leiden muss. Peinlich berührte Musikfans und Bands wie Megaherz können die Folge sein.
Insofern geht erst einmal ein Kärtchen mit dem in großen Lettern gedruckten Wort „Respekt“ nach Potsdam, wo der Fünfer mit dem wohlklingenden Namen Loco residiert. Neo Thrash mit deutschen Gesängen bildet in der Szene eine doch gewagte Ausnahme, denn bis auf die hervorragenden Banished Reality fällt mir zu diesem Thema nicht viel Erbauliches ein.
Rein musikalisch orientieren sich Loco ohrenscheinlich an bekannten Acts wie Soulfly, Machine Head und einer recht hippen amerikanischen Band mit neun Musikern. Letztere, namentlich Slipknot, dürften den größten Einfluss auf Loco ausgeübt haben, tendieren vor allem Schlagzeug (man vergleiche einmal den Sound!), die Abmischung der Gitarren und der Gesang von Henrik Suhl in diese Richtung. Zwar kommt man insgesamt noch nicht auf ein Qualitätslevel wie die hässlichen Maskenträger, jedoch hört man dieser EP zu jeder Sekunde den professionellen Anspruch der Band an. Hier wird dem Hörer ein durchaus stimmiges Paket geboten, wenn auch es an einigen Stellen noch hakt. Ein wenig mehr Finesse in den Riffs würde gefallen und Gitarrensoli dürften sich für meinen Geschmack ebenso gut in diesem Soundgewand machen.
Zu Schluss noch ein kurzes Resumme zu den Texten, denn diese fallen ja nun auf Grund der einheimischen Sprache recht stark ins Ohr. Diese sind zwar nicht die Kategorie „geht gar nicht“, jedoch ist auf diesem Sektor in den letzten zwei Jahren soviel Hochklassiges veröffentlich worden, dass Loco hier keine Punkte einstreichen dürfen. Ich persönlich fühle mich beim Hören von „Clown“ zumindest nicht angesprochen oder berührt. Ansonsten ist „Clown“ als erstes Lebenszeichen einer Band sehr gut gelungen und sollte von Anhängern dieser Musik zumindest etwas Beachtung erhalten.
Das Album erhalter ihr kostenlos (!!) über die Website der Band. Wenn das nichts ist...
Die Gründe hierfür sind sicherlich mannigfaltig, hauptsächlich liegt es aber wohl aber daran, dass Texte bei dieser Art von Musik oft nur die zweite Geige spielen und somit auch die Qualität zwanghaft leiden muss. Peinlich berührte Musikfans und Bands wie Megaherz können die Folge sein.
Insofern geht erst einmal ein Kärtchen mit dem in großen Lettern gedruckten Wort „Respekt“ nach Potsdam, wo der Fünfer mit dem wohlklingenden Namen Loco residiert. Neo Thrash mit deutschen Gesängen bildet in der Szene eine doch gewagte Ausnahme, denn bis auf die hervorragenden Banished Reality fällt mir zu diesem Thema nicht viel Erbauliches ein.
Rein musikalisch orientieren sich Loco ohrenscheinlich an bekannten Acts wie Soulfly, Machine Head und einer recht hippen amerikanischen Band mit neun Musikern. Letztere, namentlich Slipknot, dürften den größten Einfluss auf Loco ausgeübt haben, tendieren vor allem Schlagzeug (man vergleiche einmal den Sound!), die Abmischung der Gitarren und der Gesang von Henrik Suhl in diese Richtung. Zwar kommt man insgesamt noch nicht auf ein Qualitätslevel wie die hässlichen Maskenträger, jedoch hört man dieser EP zu jeder Sekunde den professionellen Anspruch der Band an. Hier wird dem Hörer ein durchaus stimmiges Paket geboten, wenn auch es an einigen Stellen noch hakt. Ein wenig mehr Finesse in den Riffs würde gefallen und Gitarrensoli dürften sich für meinen Geschmack ebenso gut in diesem Soundgewand machen.
Zu Schluss noch ein kurzes Resumme zu den Texten, denn diese fallen ja nun auf Grund der einheimischen Sprache recht stark ins Ohr. Diese sind zwar nicht die Kategorie „geht gar nicht“, jedoch ist auf diesem Sektor in den letzten zwei Jahren soviel Hochklassiges veröffentlich worden, dass Loco hier keine Punkte einstreichen dürfen. Ich persönlich fühle mich beim Hören von „Clown“ zumindest nicht angesprochen oder berührt. Ansonsten ist „Clown“ als erstes Lebenszeichen einer Band sehr gut gelungen und sollte von Anhängern dieser Musik zumindest etwas Beachtung erhalten.
Das Album erhalter ihr kostenlos (!!) über die Website der Band. Wenn das nichts ist...