Angel's Diary - Garden Of Revelations
Heavy Metal
erschienen in 2002 als Eigenproduktion
dauert 47:11 min
erschienen in 2002 als Eigenproduktion
dauert 47:11 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Our World
2. Witchhunt
3. Angel's Nightmare
4. Dragonland
5. Garden Of Revelations
6. Shadow's Dance
7. Heart Of Gold
8. Moonchild
9. False Friend
Die Bloodchamber meint:
Das man sich vom ersten Eindruck nicht täuschen lassen soll, hat sich schon oft bewahrheitet. Und auch bei der seit 1997 bestehenden Heavy-Metal-Band ANGEL'S DIARY sollte sich diese Bauernweisheit als hilfreich erweisen. Denn nach anfänglichem Missfallen entwickelte sich deren erstes grosses Album schnell zu einem kleinen Dauerbrenner im CD-Player.
Wie bereits erwähnt, ist die Musik von traditionellen Heavy Metal-Einflüssen geprägt, verfügt aber durch Hinzunahme von Keyboardelementen und durch die weiblichen Vocals eine ganz eigene Note. Eine Note, welche zu Beginn auf das ungeübte Ohr vielleicht ein wenig banal, altbacken und simpel aufgebaut erscheinen mag, aber gerade wegen dieser Einfachheit gut punkten kann. Geradlinige Riffs, gut erkennbare Melodien, dazwischen das eine oder andere Solo und gut verständliche, leicht merkbare Songtexte sorgen für einen sehr hohen Wiedererkennungswert und animieren nach kürzester Zeit zum Mitsingen, so dass ich jetzt einfach mal die Prognose wage, dass die Band live wahrscheinlich noch einen Tick intensiver rüberkommen wird.
Die Stimme von Sängerin Katja ist dabei wohl das augenscheinlichste und zugegebenermassen gewöhnungsbedürftigste Element auf "Garden Of Revelations". Die zum Typ "grosse böse Schwester" passenden Vocals wirken nämlich streckenweise ein wenig uninspiriert und gelangweilt, und könnten an vielen Stellen ruhig noch ein wenig mehr Leidenschaft vertragen. Andererseits vermitteln sie in dieser Art eine gewisse morbide und düster-traurige Grundstimmung, wie man sie nur selten zu Gehör bekommt. Ein weiteres zweischneidiges Schwert stellt ihre überdeutliche Aussprache des Englischen dar, wie sie eigentlich die meisten Deutschen fabrizieren. Durch diesen klaren, silbentreuen Gesang versteht man zwar fast restlos jede Zeile, aber dadurch wirkt er auch seltsam steril und künstlich.
Zum Schluss noch ein Wort zu den Keyboards. Offensichtlich hat man sich hier an die momentan ziemlich erfolgreiche Mischung Metal plus ein wenig Klassik-Bombast orientiert und macht seine Sache gar nicht mal so schlecht. Zwar fehlt dem Keyboarder manchmal noch ein wenig das passende Feingefühl, aber im Grossen und Ganzen sind seine Beitrage mal mitreissend, mal nachdenklich und immer sehr stimmungsfördernd.
Zusammenfassend gesagt haben wir es hier also mit einem schönen, abwechslungsreichen Stück Musik zu tun, welches sich wie erwähnt sehr schnell im Kopf festsetzt und durch seine Direktheit auffällt. Wenn die Sängerin jetzt noch ein wenig an der Ausdruckskraft arbeitet und der Sound noch ein wenig mehr Bums verpasst bekäme, braucht man sich nicht mehr hinter den Grossen verstecken. Wer Interesse hat, der kann das Album für 10 Euro (incl. Porto) auf der Band-Homepage bekommen.
Wie bereits erwähnt, ist die Musik von traditionellen Heavy Metal-Einflüssen geprägt, verfügt aber durch Hinzunahme von Keyboardelementen und durch die weiblichen Vocals eine ganz eigene Note. Eine Note, welche zu Beginn auf das ungeübte Ohr vielleicht ein wenig banal, altbacken und simpel aufgebaut erscheinen mag, aber gerade wegen dieser Einfachheit gut punkten kann. Geradlinige Riffs, gut erkennbare Melodien, dazwischen das eine oder andere Solo und gut verständliche, leicht merkbare Songtexte sorgen für einen sehr hohen Wiedererkennungswert und animieren nach kürzester Zeit zum Mitsingen, so dass ich jetzt einfach mal die Prognose wage, dass die Band live wahrscheinlich noch einen Tick intensiver rüberkommen wird.
Die Stimme von Sängerin Katja ist dabei wohl das augenscheinlichste und zugegebenermassen gewöhnungsbedürftigste Element auf "Garden Of Revelations". Die zum Typ "grosse böse Schwester" passenden Vocals wirken nämlich streckenweise ein wenig uninspiriert und gelangweilt, und könnten an vielen Stellen ruhig noch ein wenig mehr Leidenschaft vertragen. Andererseits vermitteln sie in dieser Art eine gewisse morbide und düster-traurige Grundstimmung, wie man sie nur selten zu Gehör bekommt. Ein weiteres zweischneidiges Schwert stellt ihre überdeutliche Aussprache des Englischen dar, wie sie eigentlich die meisten Deutschen fabrizieren. Durch diesen klaren, silbentreuen Gesang versteht man zwar fast restlos jede Zeile, aber dadurch wirkt er auch seltsam steril und künstlich.
Zum Schluss noch ein Wort zu den Keyboards. Offensichtlich hat man sich hier an die momentan ziemlich erfolgreiche Mischung Metal plus ein wenig Klassik-Bombast orientiert und macht seine Sache gar nicht mal so schlecht. Zwar fehlt dem Keyboarder manchmal noch ein wenig das passende Feingefühl, aber im Grossen und Ganzen sind seine Beitrage mal mitreissend, mal nachdenklich und immer sehr stimmungsfördernd.
Zusammenfassend gesagt haben wir es hier also mit einem schönen, abwechslungsreichen Stück Musik zu tun, welches sich wie erwähnt sehr schnell im Kopf festsetzt und durch seine Direktheit auffällt. Wenn die Sängerin jetzt noch ein wenig an der Ausdruckskraft arbeitet und der Sound noch ein wenig mehr Bums verpasst bekäme, braucht man sich nicht mehr hinter den Grossen verstecken. Wer Interesse hat, der kann das Album für 10 Euro (incl. Porto) auf der Band-Homepage bekommen.