Das Leben. Viele denken, es sei zu kurz. Aber hat schon jemals einer auf dem Sterbebett einfach nur laut geklatscht und „Zugabe“ gerufen? Doch ehe man nicht wenigstens das unternommen hat, was man jedem mittelmäßigen Popkonzert zubilligt sollte man sich nicht über das zu kurze Leben beklagen.
Johann Sebastian Bach, ein Genie, ein Ausnahmemensch. Ja, und doch nannte er, wenn er ein Werk nicht vollendete, es bescheiden nur eine „Fuge“, nicht etwa Fliese oder gar 4x2.80 Auslegware, nein, nur die Fuge sollte es sein. Ach, könnten auch heute die Menschen noch so bescheiden sein, wie einst der große Komponist aus der ehemaligen DDR.
„Geschlechtsverkehr“. Wer denkt das nicht an eine Vielzahl von Teilnehmern und doch sind in der Regel nur zwei gemeint. Wären hier nicht Begriffe angebrachter, die allein vom Worte her schon das Teilnehmerfeld begrenzten? Pimmelschach z.B. oder Samentennis. Denken Sie mal drüber nach.
Manchmal, wenn ich eine Flasche Bier trinke, denke ich an die vielen tausend Menschen in der Welt, die sich keine Flasche Bier leisten können. Aber wie sollten wir ihnen helfen? Selbst wenn wir ihnen Bier schickten, wie würde die Rückgabe der Pfandflaschen geregelt? Oft müssen wir die Ungerechtigkeit der Welt, ob wir wollen oder nicht, auf unseren Schultern tragen.
Grad war der Zeitungsbote da und rief mir einen „Guten Morgen“ entgegen. Dummer Tropf, was weißt du denn vom Leben. Wie kann ein Morgen wohl gut sein, wenn überall auf der Welt junge Teckelwelpen ertränkt werden, weil der Wurf zu groß war. Sollten wir nicht alle etwas sorgfältiger mit unserer Sprache umgehen angesichts des Elends auf der Erde?
Zwei Grindcore Bands, von denen die erste rockiger ist, durchaus auch Death Metal Anleihen aufweist und über weite Strecken zu gefallen weiß und eine zweite, welche in meinen Augen chronisch überbewertet sind, weil schon zu oft anderswo gehört und mit zu schlechtem Sound ausgestattet, teilen sich in eine Split-CD. 5 und 8 Punkte.
Wischmeyer, du bist übrigens ein Gott! Danke für alles!