Comrades / Looking For An Answer - Split (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Die Bloodchamber meint:
Die Spanier LOOKING FOR AN ANSWER hatte ich vom letzen Release ein wenig grindlastiger in Erinnerung. Das Material auf der Split mit COMRADES ist zumindest anfangs deutlich vom Crust gezeichnet, auch wenn sich die Grindcorespitzen hin und wieder ihren Weg an die Oberfläche bahnen und das Material vor dem Untergang in Eintönigkeit retten. Gegen Ende frönen die Jungs aus der Heimat des Flamencos dem Death Metal amerikanischer Prägung und lassen freudige Erinnerungen an MURDER CORPORATION aufkommen. Ein wahrhaft kurzweiliges Vergnügen. 8 Punkte.
Wer bei dem Begriff Hardcore an eine Szene denkt, in der sich die Protagonisten nicht trauen, eine politisch korrekte Lederjacke anzuziehen, Musikern, die auf der Bühne rumhüpfen, als hätten sie Reiszwecken in den Sandalen (keine Ledersandalen!), dazu den fürchterlichsten Gesangstil vor der Lebendigwerdung von Tokio Hotel als den ihrigen auserkoren haben und trotz allem Schimpfens auf die böse Gesellschaft und den Motherfucker, der bei ALDI vor ihnen stand, mit Kleingeld gezahlt und die Quittung kontrolliert hat, aus gutbürgerlichem Hause kommen, liegt meistens gar nicht mal so verkehrt. Nun gibt es daneben noch eine andere Form des Hardcore (die echte!), welche gerne mal eine Ehe mit Grindcore eingeht und dabei regelmäßig musikalische Kinder gebährt, die mich in zuckende Ekstase versetzen können. So ganz gelingt dies COMRADES zwar nicht, denn ich kann meinen Zerstörungswahn noch ganz gut kontrollieren. Die Songs sind durchdacht, dennoch zornig und warten mit coolen Basslinien auf. Hin und wieder vernehme ich Gangshouts und angedeutete Hüpfparts. Sehr schön. Leider ist die Produktion nicht so super ausgefallen, wie man es sich eigentlich erhofft, was das Hörvergnügen in nicht geringem Umfang schmälert. 7 Punkte
Wer bei dem Begriff Hardcore an eine Szene denkt, in der sich die Protagonisten nicht trauen, eine politisch korrekte Lederjacke anzuziehen, Musikern, die auf der Bühne rumhüpfen, als hätten sie Reiszwecken in den Sandalen (keine Ledersandalen!), dazu den fürchterlichsten Gesangstil vor der Lebendigwerdung von Tokio Hotel als den ihrigen auserkoren haben und trotz allem Schimpfens auf die böse Gesellschaft und den Motherfucker, der bei ALDI vor ihnen stand, mit Kleingeld gezahlt und die Quittung kontrolliert hat, aus gutbürgerlichem Hause kommen, liegt meistens gar nicht mal so verkehrt. Nun gibt es daneben noch eine andere Form des Hardcore (die echte!), welche gerne mal eine Ehe mit Grindcore eingeht und dabei regelmäßig musikalische Kinder gebährt, die mich in zuckende Ekstase versetzen können. So ganz gelingt dies COMRADES zwar nicht, denn ich kann meinen Zerstörungswahn noch ganz gut kontrollieren. Die Songs sind durchdacht, dennoch zornig und warten mit coolen Basslinien auf. Hin und wieder vernehme ich Gangshouts und angedeutete Hüpfparts. Sehr schön. Leider ist die Produktion nicht so super ausgefallen, wie man es sich eigentlich erhofft, was das Hörvergnügen in nicht geringem Umfang schmälert. 7 Punkte