Various Artists - A Tribute To Abba
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Summer In The City (Therion)
2. Thank You For The Music (Metalium)
3. Gimme! Gimme! Gimme! (Sinergy)
4. Money, Money, Money (At Vance)
5. Voulez-Vouz (Morgana Lefay)
6. S.O.S. (Paradox)
7. Take A Chance On me (Rough Silk)
8. Chiquitita (Spiral Tower)
9. Eagle (Sargant Fury)
10. One Of Us (Flowing Tears)
11. Waterloo (Nation)
12. Super Trouper (Custard)
13. Knowing me, Knowing You (Tad Morose)
14. Dancing Queen (Glow)
Die Bloodchamber meint:
Manch einer wird sich wohl nach dem lesen des Albumtitels fragen „Abba? Was haben Abba mit Metal zu tun?“ um genau zu sein gar nichts, aber die Bosse von Nuclear Blast dachten sich wohl das es gut ankommen würde auch mal ein Tribute Album zu Ehren einer unmetallischen Band aufzunehmen. Natürlich denkt man bei einem Tribute Album mittlerweile leider an unterdurchschnittliche und zum Original kaum veränderte Coverversionen, die von lahmen Bands umgesetzt wurden.
So dachte ich es mir ursprünglich auch bei diesem Album, aber ich wurde extrem positiv überrascht, denn das ganze "Experiment" ist bis auf kleine Ausnahmen sehr gut geglückt.
Natürlich muss auch gesagt sein, dass man die Abba Versionen schon einmal gehört haben sollte, denn was bringen einem Coverversionen von Songs, die man im Original noch nie gehört hat? Richtig! Genau nichts.
So beginnt das Schauspiel mit Therion´s Version von "Summer Night City", ein hervorragendes Cover, denn Therion haben dem Song wirklich ihren ureigenen avantgardistischen Stempel aufgedrückt. Die deutschen "Kraftmetaller" von Metalium schicken danach ihr Cover zu "Thank you for the Music“ ins Rennen und überraschen mit einer sehr fetzigen, spaßigen und erfrischenden Version jenes Klassikers. Spitzenklasse! Sinergy fahren danach den Symphonic Metal Anteil hoch und liefern wie schon Metalium eine hammergeile Version eines Abba Klassikers ab, der vor allem durch Kimberleys kräftiges und zugleich herrliches Organ und die sehr passende Gitarrenarbeit lebt. Gimme Gimme Gimme more of these great Covers! Die bereits zuvor veröffentlichte "Money, Money, Money" Version von At Vance hält das vorgelegte hohe Niveau locker und zwingt einen förmlich zum mitsingen. Danach geben Morgana Lefay eine alles vernichtende Coverversion von "Voulez-Vous" zum Besten, die wirklich Ärsche aufreißt! Die Würzburger Paradox thrashen dann munter mit "S.O.S" durch die Pampa und heizen jedem Untermieter deftig ein. Als nächstes wird der Bombast Faktor gleichzeitig mit dem Elektronik Faktor hochgeregelt und Rough Silk runden die erste Hälfte des Album wunderbar mit "Take a Chance on me" ab. Muss man gehört haben!
Die Zweite Halbzeit wird angepfiffen von einem Schiri namens Spiral Tower der "Chiquitita" sogleich ins Tor befördert. Das fette Riffing und der nahe am Original angelegte Gesang (auch wenn es ein Mann singt) müssten eigentlich in einem extremen Kontrast stehen, aber Spiral Tower schaffen es auf wundersame Weise, dem Uraltklassiker eine ganz neue unverbrauchte unschizophrene Seele zu verpassen. Sargant Fury schaffen es genauso wie etliche andere Bands auf der Scheiblette, dem Abba Original ein kraftvolleres und packenderes Gewand zu verpassen, "Eagle" scheint in seinem Melodic Metal Gewand wirklich zum Himmel zu steigen und einen auch emotional mitzureißen. Nach all den grandiosen Verwurstungen muss ja irgendwann eine Gurke kommen, so geschieht es auf Platz 10 der Tracklist: Flowing Tears schaffen es leider nicht, so etwas wie eigenen Esprit zu vermitteln und langweilen mehr als es den meisten Recht sein wird. Dann lieber das Original!
Nachdem ich kurz vor dem einnicken (was an Flowing Tears lag) noch einmal die Packung in die Hand nahm und las, dass nun DER Abba Klassiker schlechthin kommt, war ich natürlich hochgespannt wie sich Nation den Superhit "Waterloo" zurecht biegen. Im Großen und Ganzen bewegt man sich doch sehr linear an den Vorgaben, wobei sich der E-Gitarreneinsatz durchaus bezahlt macht und das ganze locker, flockig und "bangbar" rüberkommt. Vermutlich war es auch besser, diesen Klassiker nur ein wenig aufzupeppen, wer weiß? Song numero 12 "Super Trouper" wird von Custard leider etwas uninspiriert kopiert und hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Kurz vor dem Abschluss haut Tad Morose eine sehr gute, hochmelodische Version von "Knowing me, Knowing you" raus, die vor allem durch den vielfältigen Gesang Urban Breed´s lebt. Zum Abschluss lassen es Glow ein wenig mehr krachen und spielen "Dancing Queen" mit einem leichtem Punkrock Touch, der noch einmal frischen Wind in die Bude bringt und das Werk gelungen abrundet.
Fazit: Selten gibt es so herausragende Tribute Alben wie dieses, uneingeschränkte Empfehlung an alle, die zumindest ein kleines bisschen mit den Schweden anfangen können.
So dachte ich es mir ursprünglich auch bei diesem Album, aber ich wurde extrem positiv überrascht, denn das ganze "Experiment" ist bis auf kleine Ausnahmen sehr gut geglückt.
Natürlich muss auch gesagt sein, dass man die Abba Versionen schon einmal gehört haben sollte, denn was bringen einem Coverversionen von Songs, die man im Original noch nie gehört hat? Richtig! Genau nichts.
So beginnt das Schauspiel mit Therion´s Version von "Summer Night City", ein hervorragendes Cover, denn Therion haben dem Song wirklich ihren ureigenen avantgardistischen Stempel aufgedrückt. Die deutschen "Kraftmetaller" von Metalium schicken danach ihr Cover zu "Thank you for the Music“ ins Rennen und überraschen mit einer sehr fetzigen, spaßigen und erfrischenden Version jenes Klassikers. Spitzenklasse! Sinergy fahren danach den Symphonic Metal Anteil hoch und liefern wie schon Metalium eine hammergeile Version eines Abba Klassikers ab, der vor allem durch Kimberleys kräftiges und zugleich herrliches Organ und die sehr passende Gitarrenarbeit lebt. Gimme Gimme Gimme more of these great Covers! Die bereits zuvor veröffentlichte "Money, Money, Money" Version von At Vance hält das vorgelegte hohe Niveau locker und zwingt einen förmlich zum mitsingen. Danach geben Morgana Lefay eine alles vernichtende Coverversion von "Voulez-Vous" zum Besten, die wirklich Ärsche aufreißt! Die Würzburger Paradox thrashen dann munter mit "S.O.S" durch die Pampa und heizen jedem Untermieter deftig ein. Als nächstes wird der Bombast Faktor gleichzeitig mit dem Elektronik Faktor hochgeregelt und Rough Silk runden die erste Hälfte des Album wunderbar mit "Take a Chance on me" ab. Muss man gehört haben!
Die Zweite Halbzeit wird angepfiffen von einem Schiri namens Spiral Tower der "Chiquitita" sogleich ins Tor befördert. Das fette Riffing und der nahe am Original angelegte Gesang (auch wenn es ein Mann singt) müssten eigentlich in einem extremen Kontrast stehen, aber Spiral Tower schaffen es auf wundersame Weise, dem Uraltklassiker eine ganz neue unverbrauchte unschizophrene Seele zu verpassen. Sargant Fury schaffen es genauso wie etliche andere Bands auf der Scheiblette, dem Abba Original ein kraftvolleres und packenderes Gewand zu verpassen, "Eagle" scheint in seinem Melodic Metal Gewand wirklich zum Himmel zu steigen und einen auch emotional mitzureißen. Nach all den grandiosen Verwurstungen muss ja irgendwann eine Gurke kommen, so geschieht es auf Platz 10 der Tracklist: Flowing Tears schaffen es leider nicht, so etwas wie eigenen Esprit zu vermitteln und langweilen mehr als es den meisten Recht sein wird. Dann lieber das Original!
Nachdem ich kurz vor dem einnicken (was an Flowing Tears lag) noch einmal die Packung in die Hand nahm und las, dass nun DER Abba Klassiker schlechthin kommt, war ich natürlich hochgespannt wie sich Nation den Superhit "Waterloo" zurecht biegen. Im Großen und Ganzen bewegt man sich doch sehr linear an den Vorgaben, wobei sich der E-Gitarreneinsatz durchaus bezahlt macht und das ganze locker, flockig und "bangbar" rüberkommt. Vermutlich war es auch besser, diesen Klassiker nur ein wenig aufzupeppen, wer weiß? Song numero 12 "Super Trouper" wird von Custard leider etwas uninspiriert kopiert und hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Kurz vor dem Abschluss haut Tad Morose eine sehr gute, hochmelodische Version von "Knowing me, Knowing you" raus, die vor allem durch den vielfältigen Gesang Urban Breed´s lebt. Zum Abschluss lassen es Glow ein wenig mehr krachen und spielen "Dancing Queen" mit einem leichtem Punkrock Touch, der noch einmal frischen Wind in die Bude bringt und das Werk gelungen abrundet.
Fazit: Selten gibt es so herausragende Tribute Alben wie dieses, uneingeschränkte Empfehlung an alle, die zumindest ein kleines bisschen mit den Schweden anfangen können.