Enter My Silence - Coordinate: D1sa5t3r
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Thin Red Line
2. Spin
3. For A Place In The Sun
4. Silent Treatment
5. Coordinate:D1SA5T3R
6. The Paradox Of Two
7. Insignificant
8. Unspoken Words
9. 9mms To Deliverance
Die Bloodchamber meint:
Bei einer Reise durch Finnland stößt man neben 1000 Seen auch immer mal wieder auf die eine oder andere der 1000 oder noch mehr Metal-Bands. Enter My Silence sind bereits 1995 in einen der finnischen Seen gesprungen, sind 2001 für ''Remotecontrolled Scythe'' kurz zum Luft holen aufgetaucht und kommen nun 2006 mit ''Coordinate: DISA5T3R'' wieder an Land. Dabei ist es dann nur logisch, dass die fünf Mannen ihren Stil seit dem Gründungsjahr nicht wesentlich verändert haben. Unter Wasser bekommt man eben nicht alles mit. Da sich die Göteborg-Welle genau um dieses Jahr zu etablieren begann, sind Parallelen zu Dark Tranquillity oder auch In Flames nicht von der Hand zu weisen.
Wenn nun jemand denkt, dass die Band nichts weiter ist, als noch eine weitere im See der melodischen Todesboten, so ist dieser Gedanke richtig aber auch falsch zu gleich. Sicherlich ist der Stil von Enter My Silence alles andere als bahnbrechend zu nennen, aber im Gegensatz zu bereits genannten Ident-Bands werden auf ''Coordinate: DISA5T3R'' wesentlich verschärftere Grooves verwendet. So konnte der Schritt zum Metalcore nur knapp vermieden werden. Nimmt man den treibend stampfenden Opener ''Thin Red Line'' merkt man den Tanz auf der Grenzlinie zwischen den Stilen deutlich. Zum Glück wird diese Linie nie übertreten.
Je weiter sich das Album dem Ende zuneigt, desto mehr ändern sich die Core-Element in Richtung Thrash. Das macht die Songs nicht wesentlich anders, aber die stilistische Vielfalt der einzelnen Bandenmitglieder werden gekonnt unterstrichen. Musikalisch präsentieren sich Enter My Silence auf durchaus hohem Niveau, das leider vom Sänger Mika Listzin nicht ganz mitgetragen werden kann. Der Gute wirkt mit seinem Organ auf Dauer zu monoton und scheint nicht sonderlich auf Varianten zu stehen. Schade, denn so rutscht das Gesamtgefüge zu sehr in Richtung Einöde ab. Da kann dann leider auch die moderne und kraftvolle Produktion nichts mehr ausrichten.
Enter My Silence ist nun also die 38519 Band, die sich daran versucht mit dem göteborgtypischen Melodic-Death die Welt außerhalb ihres Sees zu erobern. Bei dem Versuch allein wird es dann aber wohl auch bleiben. Alles nicht schlecht, alles aber auch nicht gut und vor allem: alles nicht neu. ''Coordinate DISA5T3R'' schwimmt in der Welle mit ohne wirklich mal aus dieser hervorzustechen. Zwar sind gute Ansätze ersichtlich, nur werden diese nicht reichen, um internationale Aufmerksamkeit zu erregen.
Wenn nun jemand denkt, dass die Band nichts weiter ist, als noch eine weitere im See der melodischen Todesboten, so ist dieser Gedanke richtig aber auch falsch zu gleich. Sicherlich ist der Stil von Enter My Silence alles andere als bahnbrechend zu nennen, aber im Gegensatz zu bereits genannten Ident-Bands werden auf ''Coordinate: DISA5T3R'' wesentlich verschärftere Grooves verwendet. So konnte der Schritt zum Metalcore nur knapp vermieden werden. Nimmt man den treibend stampfenden Opener ''Thin Red Line'' merkt man den Tanz auf der Grenzlinie zwischen den Stilen deutlich. Zum Glück wird diese Linie nie übertreten.
Je weiter sich das Album dem Ende zuneigt, desto mehr ändern sich die Core-Element in Richtung Thrash. Das macht die Songs nicht wesentlich anders, aber die stilistische Vielfalt der einzelnen Bandenmitglieder werden gekonnt unterstrichen. Musikalisch präsentieren sich Enter My Silence auf durchaus hohem Niveau, das leider vom Sänger Mika Listzin nicht ganz mitgetragen werden kann. Der Gute wirkt mit seinem Organ auf Dauer zu monoton und scheint nicht sonderlich auf Varianten zu stehen. Schade, denn so rutscht das Gesamtgefüge zu sehr in Richtung Einöde ab. Da kann dann leider auch die moderne und kraftvolle Produktion nichts mehr ausrichten.
Enter My Silence ist nun also die 38519 Band, die sich daran versucht mit dem göteborgtypischen Melodic-Death die Welt außerhalb ihres Sees zu erobern. Bei dem Versuch allein wird es dann aber wohl auch bleiben. Alles nicht schlecht, alles aber auch nicht gut und vor allem: alles nicht neu. ''Coordinate DISA5T3R'' schwimmt in der Welle mit ohne wirklich mal aus dieser hervorzustechen. Zwar sind gute Ansätze ersichtlich, nur werden diese nicht reichen, um internationale Aufmerksamkeit zu erregen.