Arafel - The Second Strike: Through The Flame Of The Ages

Arafel - The Second Strike: Through The Flame Of The Ages
Melodic Black Metal
erschienen in 2005 bei SPG Releases, Twilight
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Rise
2. Wrong Future
3. The Saga Of The Vengeance
4. Color Of Death
5. Serpent Land
6. The Call Of War
7. Purification Of Wisdom

Die Bloodchamber meint:

“Hmm, der Sänger klingt aber ziemlich stark nach...genau...nach diesem Typen von TVANGESTE“ waren meine ersten Gedanken nach dem Antesten von ARAFELS Zweitwerk „Through The Flame Of The Ages“. Und siehe da: Einen kurzen Blick ins Booklet später steht des Rätsels Lösung schwarz auf gold geschrieben vor einem. Diese kranken Vocals stammen tatsächlich von dem hier als Gastsänger agierenden Miron, der auch bei der russischen Schwarzkittelfraktion für das Auskotzen der Songtexte zuständig war. Und je länger man diesen Gedanken im Schädel herumschwirren lässt, umso deutlicher werden die Parallelen beider Bands zueinander. Mag dies aufgrund der israelischen Herkunft der 1997 gegründeten ARAFEL noch ein wenig seltsam erscheinen, so dürfte die Tatsache, dass die Gründungsmitglieder allesamt ausgewanderte Sowjetunioner waren, auch diesen Fakt zur Genüge erklären. Scheinbar funktioniert die Achse Russland-Israel also immer noch tadellos.
Dennoch unterscheiden sich beide Bands trotz der offensichtlich ähnlich gelagerten Schwarzmetall-Vorlieben bei genauerem Hinsehen schon ein wenig voneinander. Vor allem der Einfluss slawischer Folk Musik im Sound ARAFELs, welcher sich in häufigem Gebrauch von Geige und Keyboard bemerkbar macht, setzt hierbei eindeutig die markantesten Akzente. Und genau diese, im Vergleich zum mitunter etwas chaotisch anmutendem Geknüppel etwas ruhigeren, Elemente sorgen letztendlich für das Vorhandensein eines gewissen Wiedererkennungswertes. Die Kombination aus einprägsamen Dudel-Melodien und den immer wieder durchbrechenden Krawallo-Attacken dürfte zwar weder die Anhänger der einen noch der anderen Fraktion zufrieden stellen, in ihrer Summe muss man den Songs aber attestieren, dass sie über weite Strecken einfach gut funktionieren. Es ist wohl aufgrund der einstweiligen Verwirrtheit und Andersartigkeit der Musik, weswegen sie diese unerklärliche Faszination aufweist, die auch bereits bei TVANGESTE zu finden war.
Das Böse lebt und tanzt mit dem Teufel eine Schwefelpolka – auch in Israel.
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