Arsebreed - Munching The Rotten

Arsebreed - Munching The Rotten
Death Metal / Grindcore
erschienen am 31.10.2005 bei Neurotic Records
dauert 30:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Fistfit Stretched Third Eye
2. Vaginal Butchery
3. Bloody Posttraumatic Ejaculation
4. Impregnated While Giving Birth
5. Munching The Rotten
6. Riping Chainsaw Orgasm
7. Stabbed In The Arse
8. Rectal Vomit
9. Anal Cum
10. Vomit Heaps Of Flesh
11. Chopped In Excrements

Die Bloodchamber meint:

Arsebreed! Toller Name eigentlich, denn er lässt schon mal einige Assoziationen zu, Aasbrot oder Arschbrut oder, ach lassen wir das. Im Gegensatz zum Bandnamen hat man in Bezug auf die Covergestaltung und den CD-Titel ''Munching The Rotten'' gleich so eine Ahnung, was hier wohl gemeint sein könnte. Titel, wie ''Vaginal Butchery'' oder ''Bloody Posttraumatic Ejaculation'', sprechen wohl eindeutig für sich. Gut, Texte zu den Songs habe ich nicht zur Verfügung, aber wenn die in die gleiche Richtung zielen, wovon man ganz klar ausgehen kann, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Gesetzeshüter zuschlägt, denn ich erinnere an eine bekannte amerikanische Band, die wegen weniger auf den Index gesetzt wurde. Kommt dann auch noch das sexistische Schlächtercover hinzu...
Musikalisch ist das Werk der Holländer stark an die eben erwähnten Cannibal Corpse angelehnt. Die Gitarren arbeiten ihr Material in der selben Art und Weise auf, wie die Amis. Hinzu kommt dann eine gehörige Prise der für Holland typischen Variante des Extremsounds. Nagelndes Schlagzeug trifft auf treibende Bässe und der Sänger schmettert sein Organ in die Aufnahme, sodass seine Stimme ein wenig an eine nasale Unke in der Brunft erinnert. Könnte aber auch sein, dass es sich dabei um die elektrischen Werkzeuge der Putzfrau im Hintergrund handelt. Mit dieser Stimme komme ich nicht auf den grünen Zweig, wo hingegen die Instrumentalisten eine eindeutig ausgereifte Leistung abliefern. Allerdings fehlt hier die Eigenleistung im Sound. Der Vergleich zu den Kannibalen ist hier immer angebracht, da der Sound von Arsebreed auf die Dauer zu sehr diesen ähnelt. Zusätzlich kommt erschwerend hinzu, dass die einzelnen Songs sich sehr stark gleichen. Also entsteht der Effekt, dass diese an einem vorbei ziehen, ohne wirklich hängen zu bleiben.
Die Aufnahme als solche ist recht gut gelungen. Fette Produktion, der aber der letzte Schliff fehlt. Im Konzert der Großen werden Arsebreed ihren Platz sicherlich nicht finden. ''Munching The Rotten'' ist ein ordentliches Stück Death-Grind geworden, welches im Untergrund seine Liebhaber finden sollte. Freunde von Bands wie Aborted oder Cryptopsy könnten Gefallen an der CD finden. Mit Einschränkungen, da zu große Ähnlichkeit, auch Fans von Cannibal Corpse.
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