Letzte Instanz - Ins Licht
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sonne
2. Unerreicht
3. Ohne dich
4. Nimm mich !
5. Krieg der Herzen
6. Womit die Welt begann
7. Sandmann
8. Tanz
9. Das Stimmlein
10. Mein Herz
11. Agonie
12. Traumschwere
13. Silber im Stein
Die Bloodchamber meint:
Die Dresdener Folk Metal Combo LETZTE INSTANZ führt seit ihrer Gründung im Jahre 1996 ein trauriges Zweitliga-Dasein im Schatten der Szene Zugpferde Subway To Sally, In Extremo und neuerdings auch Schandmaul. Trotz mittlerweile vier Studioalben, die in Szenekreise teilweise wohlwollend aufgenommen wurden, konnte die Band nicht mal annähernd in ähnlich kommerziell erfolgreiche Regionen vorstoßen. Dies soll sich nun mit „Ins Licht“, Output Nümero 5, endgültig ändern.
Um den Aufbruch zu neuen Ufern zusätzlich zu unterstreichen, hat sich die Truppe eine Frischzellenkur verpaßt, die man am ehestem am neuen Sänger Holly festmachen kann, der stimmlich irgendwo zwischen Eric Fish und Till Lindemann liegt und somit dem Album eine ganz neue Note verleiht. Des weiteren wurden nahezu alle Gothic / Elektronik Spielereien über Bord geschmissen, weshalb „Ins Licht“ jetzt mit der wenig originellen, aber oftmals erfolgreichen Formel „Mittelalter meets harte Riffs“ aus dem Studio kommt. Die Umsetzung eben jener ist der Band durchaus gelungen, denn auch wenn die Produktion etwas arg dünn klingt, erinnert der Sound insgesamt doch schwer an die Subways zu „Bannkreis“ Zeiten.
Tja, bis hierhin ist ja alles neu und toll, aber den wichtigsten Kritikpunkt der Vergangenheit haben LETZTE INSTANZ immer noch nicht ausmerzen können : es fehlt einfach an kompositorischer Klasse. Die Band beherrscht zwar alle abgelutschten Folk Metal Varianten (schnell, stampfend, Ballade) aus dem Effeff, wirkt dabei aber furchtbar bieder, routiniert und unpassend verkopft, so daß trotz der deutschen Texte nahezu nichts im Gedächtnis hängen bleibt. Mit den passablen Openern „Sonne“ und „Unerreicht“ sowie der netten Ballade „Traumschwere“ gibt es drei mal netten Stoff, und der durch Eric Fish (Subway To Sally), Thomas Lindner (Schandmaul) und Sven Friedrich (Zeraphine) aufgemotzte Track „Das Stimmlein“ geht gar als kleiner Hit durch, der besonders live ähnlich abgehen dürfte wie Kollege Greb, wenn irgendwo der Conan Soundtrack ertönt.
Abgesehen von diesen Ausnahmen hat die Platte allerdings nicht mehr viel zu bieten, denn der Rest des Albums ist mittelmäßig, teilweise gar ermüdend und in zwei Fällen sogar schlicht ätzend („Nimm mich !“, „Tanz“). Einfallsreiches, packendes Songwriting sieht jedenfalls anders aus.
Es bleibt dabei : LETZTE INSTANZ sind nach wie vor das Fortuna Köln des Folk Metals. Aber wenigstens sind sie noch nicht in Insolvenz …
Um den Aufbruch zu neuen Ufern zusätzlich zu unterstreichen, hat sich die Truppe eine Frischzellenkur verpaßt, die man am ehestem am neuen Sänger Holly festmachen kann, der stimmlich irgendwo zwischen Eric Fish und Till Lindemann liegt und somit dem Album eine ganz neue Note verleiht. Des weiteren wurden nahezu alle Gothic / Elektronik Spielereien über Bord geschmissen, weshalb „Ins Licht“ jetzt mit der wenig originellen, aber oftmals erfolgreichen Formel „Mittelalter meets harte Riffs“ aus dem Studio kommt. Die Umsetzung eben jener ist der Band durchaus gelungen, denn auch wenn die Produktion etwas arg dünn klingt, erinnert der Sound insgesamt doch schwer an die Subways zu „Bannkreis“ Zeiten.
Tja, bis hierhin ist ja alles neu und toll, aber den wichtigsten Kritikpunkt der Vergangenheit haben LETZTE INSTANZ immer noch nicht ausmerzen können : es fehlt einfach an kompositorischer Klasse. Die Band beherrscht zwar alle abgelutschten Folk Metal Varianten (schnell, stampfend, Ballade) aus dem Effeff, wirkt dabei aber furchtbar bieder, routiniert und unpassend verkopft, so daß trotz der deutschen Texte nahezu nichts im Gedächtnis hängen bleibt. Mit den passablen Openern „Sonne“ und „Unerreicht“ sowie der netten Ballade „Traumschwere“ gibt es drei mal netten Stoff, und der durch Eric Fish (Subway To Sally), Thomas Lindner (Schandmaul) und Sven Friedrich (Zeraphine) aufgemotzte Track „Das Stimmlein“ geht gar als kleiner Hit durch, der besonders live ähnlich abgehen dürfte wie Kollege Greb, wenn irgendwo der Conan Soundtrack ertönt.
Abgesehen von diesen Ausnahmen hat die Platte allerdings nicht mehr viel zu bieten, denn der Rest des Albums ist mittelmäßig, teilweise gar ermüdend und in zwei Fällen sogar schlicht ätzend („Nimm mich !“, „Tanz“). Einfallsreiches, packendes Songwriting sieht jedenfalls anders aus.
Es bleibt dabei : LETZTE INSTANZ sind nach wie vor das Fortuna Köln des Folk Metals. Aber wenigstens sind sie noch nicht in Insolvenz …