Black Angel - From The Darkness

Black Angel - From The Darkness
Black Metal
erschienen in 2005 bei Ketzer Records
dauert 53:59 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Rites
2. From The Darkness
3. Apocalyptic War II
4. Enter Two Forces
5. The Sect
6. Possessed Minds
7. Harlots Of Satan
8. Condemneds

Die Bloodchamber meint:

Nach 17 Jahren musikalischem Schaffens im peruanischen Untergrund ist das nun die erste professionelle Veröffentlichung der Band Black Angel. Das renommierte Label Ketzer Records das sich durch seine konstant hochqualtitiven Veröffentlichungen *räusper* einen sehr angesehenen Status in der Metall-Landschaft erarbeitet hat *ähem* nahm die Band unter Vertrag und liefert uns erneut gewohnt kongeniales Material *schluck*.

Die Musiker verstehen es, den Hörer auf ihre ganz eigene, ja fast schon wundervolle Art zu begeistern. Da werden einem eine sagenhafte Drumarbeit sowie filigrane Gitarrenkünste geboten, dass man eigentlich nur mit einem weit geöffneten Mund vor der Anlage sitzen kann.
Man kommt auch nicht umher, das Krächzen des Sangesgottes zu loben, ein Traum von einem Raben! Nachdem ich jedoch bemerkte, dass ich fälschlicherweise die letzte Satyricon im CD-Fach hatte, musste ich mir ja noch die in diesem Fall wichtige Platte geben.

Atemnotstand setzte ein, mein Körper gab mir nur noch einen Befehl "mach die Scheiße aus!"...
Nachdem ich wieder zu Luft gekommen war, versuchte ich erneut die Scheibe anzuhören, ich schaffte es, auch wenn es viele Gehirnzellen und Nerven kostete...

Das Album ist grob gesehen purer Müll, aber man kommt ja nicht weiter, wenn man das ganze nur oberflächlich betrachtet, deshalb werde ich noch ein paar ganz hochinteressante Kleinigkeiten offenbaren. Vom Songwriting her ist das ganze sehr ausgefeilt, man hat im Durchschnitt immer einen Blastbeat eingebaut... *Thumbs Up* Man soll es ja nicht glauben, aber dazu gesellt sich alle Schaltjahre ein kreischendes Gitarrensolo..........Revolutionär! Außerdem muss erwähnt werden, dass das Schlagzeug eine Agilität aufweist, wie man sie nur beim allwöchentlichen Seniorentreff wieder findet, der pure Wahnsinn! Zuletzt gibt es dann doch auch mal ein Lob, denn der Sänger hat diesen "Ich stecke mir das Mikro in die Nase und krächze durch jenes unglaublich trves Zeug"-Gesang wirklich perfektioniert, absolut vorbildlich! *schnarch*

Fazit: Songs Müll, Produktion unterirdisch, Band beschissen, ergibt unglaublicherweise eine Traumwertung von 10 x 0,1 Punkten. Ein Krampf!

Die Bloodchamber meint außerdem:

BLACK ANGEL geistern schon seit 1988 durch den peruanischen, später durch den gesamten südamerikanischen Untergrund und haben es im August dieses Jahres geschafft, endlich ihr Debüt via Ketzer Rec. an den europäischen Mann zu bringen. Alle, die bei der Nennung des Labelnamens und oder der Herkunft der Band schon feuchte Schlüpfer bekommen können sich auch „From The Darkness“ bendenkenlos kaufen. BLACK ANGEL variieren das Tempo zwar nicht sonderlich geschickt, aber dennoch so häufig, dass es nicht eintönig wirkt. Sichtlich wohler fühlen sie sich dabei während der langsamen, schleifenden Passagen, denn da kommt die Bosheit und Kälte richtig zum tragen. Die schnellen Parts klingen auch wegen des sterilen Drumsounds recht eintönig. Als offenkundigster Einfluss ist wohl SAMAEL in deren Frühphase zu nennen, aber es gibt wohl keine Black Metal Band, die ohne DARKTHRONE, VENOM, SARCOFAGO und HELLHAMMER auskommt. Wenn sich die Band beim nächsten Album noch offener zu langsamen Passagen bekennt zück ich eine noch höhere Wertung.

Dieses Review ist Teil einer ganzen Reihe von Plattenkritiken, die ich zwischen 2001 und 2007 für das Silentium Noctis geschrieben und dort auch veröffentlich habe.
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