Circle Of Grief - Enter The Gallery

Circle Of Grief - Enter The Gallery
Death Power Metal / Sonstiges
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 53:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Reign Of Misery
2. The Gallery
3. Apocalyptic Rays
4. Sons Of Darkness
5. Days Of The Falconer
6. Untold Fantasies
7. Gnade
8. Jekyll Or Hyde
9. The Nameless One

Die Bloodchamber meint:

Es gibt derzeitig einen Trend im Underground-Bereich, den ich nicht ganz nachvollziehen will; wo man früher noch geradlinig einen Stil “nachging” und diesen dann konsequent ausreizte, mischt man heute in einem lustigen Potpourri verschiedenster Interessen so ziemlich alles, was alle Bandmitglieder im Metalbereich hören. Heraus kommt dann eine Band wie Circle of Grief, die nichts perfekt, aber auch nichts falsch machen.
Nach dieser doch etwas niederschmetternden Eröffnung will ich aber eine Lanze für die (jungen) Bayreuther brechen. Enter the Gallery wird als „Dark Fantasy Metal“ betitelt, ist eine Melange aus Death, Gothic, Power und Heavy Metal Einflüssen, die durchaus zu gefallen weiß und viele Schunkelpassagen / Headbangparts besitzt, die andere zielgerichtetere Bands so nicht hinbekommen. Soweit, so gut – aber dennoch macht die Band es den Rezensenten und den Fans von Genres nicht einfach. Power/Heavy Metaller sind meistens nicht die größten Fans von Gothic-Klängen (wobei CoG hier keinerlei Goethes Erben nachspielen, die Gothic-Einflüsse beziehe ich auf eine teils morbide Atmosphäre der Tracks), Death-Metal Fans hingegen belächeln Power Metaller als Eunuchen-Musik-Fans und so weiter. Sicherlich schreit jetzt unser Foren-Spammer und Alleshörer Confector (aka Blashyrkh aka Marvin) auf, dass dies eine unsinnige und grobe Verallgemeinerung ist und sicherlich haben viele Fans bestimmter Musikrichtung auch Interesse an anderen Genres, aber dennoch ist CoG zu vielschichtig, um auf Anhieb einer gewissen Gruppe zu gefallen. Die technischen Fertigkeiten der Band jedoch sind nicht schuld an dieser Misere, die Band spielt auf hohem technischen Niveau und die Produktion ist wirklich gut geraten, bravo! Kompositorisch ist man jedoch so verschachtelt... hach, ich wiederhole mich!

Fazit: Ich gebe der Band 7 Punkte für ihren Output – lässt man sich auf die Scheibe ein, ist die Musik sehr gut gelungen. Da die Musik wirklich ein Mischmasch aus Mittelalter-Elementen, Dark/Gothic/Death/Power/Heavy Metal ist, eröffne ich kein neues Genre und nehme, was am meisten Überwiegt – somit wird die Platte als Death Power/Mittelalter Metal wohl nie Konkurrenzscheiben in ihrem Genre bekommen, aber ich finde, diese Einteilung passt für die BC am besten. Geht man mehr in eine Stilrichtung, könnte es auch mehr Leuten besser gefallen.
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