Downtime - Dystopia (EP)
Melodic Death Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 17:22 min
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 17:22 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dystopia
2. We Are
3. So Called Humanity
4. What Connects Us
5. Raising The Ashes
6. Be Like Us
Die Bloodchamber meint:
Ein bisschen gemein sind sie schon, die Jungs von DOWNTIME. Wecken sie mit dem ersten Song und Titeltrack ihres Demos „Dystopia“ schmerzliche Erinnerungen an unschöne Kindheitserinnerungen. Gedanken an Zeiten, in denen der musikalisch orientierungslose Geist auf der Suche nach einer eigenen Identität durch die düstersten Clubs irrte. Besonders negativ blieb bei mir aus dieser Zeit ein Besuch in einer von androgynen Stinki-Pups-verliebten Schwarzmalern dominierten Kaschemme im Gedächtnis, dessen selbstzerstörerisches und monotones Industrial-Gebolze nur mit Hilfe möglichst geräuschdämmender Papiertaschentücher zu ertragen war. Genauso klingt nun das Intro dieses Silberlings. Hämmernd, gedämpft und einfach nur scheiße.
Dann aber stellt sich das Ganze nur als einzige große Verarsche und gleichzeitig als eigenwilliger Kommentar der Band zu Industrialisierung und Globalisierung heraus. Zum Glück, denn länger hätte ich mir das auch nicht antun wollen. Der erste „richtige“ Track outet sich nämlich dankenswerterweise als Liebhaber von krachigem und alterhabenem Death, gönnt sich ab und an auch mal etwas melodischeres Todes-Frischfleisch und würde auch nen knackigen Thrash-Jüngling oder ne spärlich bekleidete Hardcore-Braut nicht von der Bettkante stoßen. Begleitet von standesgemäßen Growls aus der Kehle von Philipp Ohliger entstand eine gut 15 minütige Schlachteplatte aus mitreißenden Riffs, einprägsamen Gitarrenmelodien und auch vereinzelte Mini-Frickeleien, um das eigene Können auch mal der Öffentlichkeit zu präsentieren und gleichzeitig ein wenig die Linearität aus den Songs zu eliminieren.
Rein textlich wird aber eher weniger gemetzelt, da gibt’s ordentlich Haue mit der Gesellschaftskritik-Keule. Muss man nicht unbedingt gut finden, ist aber schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ansonsten haben die mittlerweile fünf Jungs ein gutes Händchen für begeisternde Songs, auch wenn gewisse schwedische Wikinger des öfteren mal die nötige Inspiration geliefert haben. Viel gibt es bis auf das grauselige Intro also nicht zu meckern. Mir haben die restlichen fünf Songs jedenfalls ne Menge Spaß bereitet und werden es hoffentlich auch auf einer Bühne bzw. Full Length Scheibe tun.
Dann aber stellt sich das Ganze nur als einzige große Verarsche und gleichzeitig als eigenwilliger Kommentar der Band zu Industrialisierung und Globalisierung heraus. Zum Glück, denn länger hätte ich mir das auch nicht antun wollen. Der erste „richtige“ Track outet sich nämlich dankenswerterweise als Liebhaber von krachigem und alterhabenem Death, gönnt sich ab und an auch mal etwas melodischeres Todes-Frischfleisch und würde auch nen knackigen Thrash-Jüngling oder ne spärlich bekleidete Hardcore-Braut nicht von der Bettkante stoßen. Begleitet von standesgemäßen Growls aus der Kehle von Philipp Ohliger entstand eine gut 15 minütige Schlachteplatte aus mitreißenden Riffs, einprägsamen Gitarrenmelodien und auch vereinzelte Mini-Frickeleien, um das eigene Können auch mal der Öffentlichkeit zu präsentieren und gleichzeitig ein wenig die Linearität aus den Songs zu eliminieren.
Rein textlich wird aber eher weniger gemetzelt, da gibt’s ordentlich Haue mit der Gesellschaftskritik-Keule. Muss man nicht unbedingt gut finden, ist aber schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ansonsten haben die mittlerweile fünf Jungs ein gutes Händchen für begeisternde Songs, auch wenn gewisse schwedische Wikinger des öfteren mal die nötige Inspiration geliefert haben. Viel gibt es bis auf das grauselige Intro also nicht zu meckern. Mir haben die restlichen fünf Songs jedenfalls ne Menge Spaß bereitet und werden es hoffentlich auch auf einer Bühne bzw. Full Length Scheibe tun.