Spectre Dragon - Beyond Creation

Spectre Dragon - Beyond Creation
Thrash Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 53:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Plutonium 666
2. Burning Red Eyes
3. Under Hell's Command
4. Feeding The Brood
5. Masterplan
6. Blood Addicted
7. Soul Harvest
8. Providence
9. The Sky Turns Black
10. The Thing In Area 6
11. ...To The Cellar
12. Out Of Spite
13. Thrash Metal Legions

Die Bloodchamber meint:

Der Name Spectre Dragon geistert nun schon etwas länger im deutschen Underground umher, denn laut Bandbiographie existiert die Band bereits seit 15 Jahren. So ist es dann doch durchaus beachtlich, was die Jungs aus Bielefeld hier mit „Beyond Creation“ abliefern, jedoch auch nicht verwunderlich. Den Stil kann man dabei als eine geschmackvolle Mischung aus den gewohnten Bay Area Einflüssen und einigen schwarzmetallischen Versatzstücken bezeichnen.

Nach einer attraktiven Bombenexplosion schreitet der Vierer auch sofort mit „Burning Red Eyes“ zur Tat und zitiert dabei fleißig eine deutsche Bands namens Destruction. Der Song geht auf jeden Fall in den Nacken und macht durch seinen traditionellen Beat und ein gelungenes Solo (mit sehr geiler Cannibal Corpse Anleihe!) Lust auf mehr.

Der macht man bei „Under Hell’s Command“ so weiter und schickt einen musikalischen Gruß in Richtung Testament. Nicht, dass der Sound nur aus Reminiszenzen bestehen würde, jedoch kann man sich vorstellen, dass die Band keinen großen Wert auf Innovationen legt. Macht aber auch nichts, solange die technischen Fähigkeiten stimmen und die Songs funktionieren. Und das ist hier zweifellos der Fall. Hier kommt was rüber nämlich der Spaß an allem, was in den letzten 20 Jahren unter dem Banner Thrash Metal bekannt geworden ist. Die Band hat sich dabei sehr viel Mühe gegeben und man hört eindeutig, dass hier gestandene Musiker am Werk sind.

Tatsächlich kann man sich sorglos jeden Song raussuchen, denn das Songwriting präsentiert sich durchweg solide bis überdurchschnittlich gut und die Soli bereiten eine Menge Spaß. Dazu kommt die Stimme von Sänger Mat, der die Songs gekonnt mit seinem Organ veredelt. Abwechslung wird auch geboten, Tempowechsel sind hier absolut kein Fremdwort! Was soll ich also noch groß schreiben? Es ist halt gute Musik und fertig. Für Freunde von thrashigen Klängen ist „Beyond Creation“ eine sichere Wahl und die Band live bestimmt nicht von schlechten Eltern. Da Produktion und Aufmachung der CD ebenso punkten können, muss man der Band eine klasse Leistung bescheinigen!
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