Bloodthorn - Genocide

Bloodthorn - Genocide
Death Metal
erschienen am 24.03.2006 bei Morningstar Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. ...For Those Whose Time Has Come
2. Blood And Iron
3. Invoking The Apocalypse
4. Nightmare Of Violence
5. They Will Arise
6. Forced Selfmutilation
7. Sacrificial Slaughter
8. Hell On The Eastern Front
9. Monolith Of The Dead

Die Bloodchamber meint:

Kann sich noch jemand an das gutklassige Debüt der Dissection-Ableger Soul Reaper erinnern? Wenn nicht, einfach mal reinhören und staunen, wie leicht es doch eigentlich ist, schwedische Todesschwärze mit Morbid Angel zu verbinden.

Genau dieser Mischung haben sich auch die norwegischen Brüder im Geiste – Bloodthorn – angenommen. Man scheppert größtenteils mit brachialer Gewalt über die schwarzgeteerte Autobahn, schafft es aber auch hin und wieder, die Reisegeschwindigkeit einem bestehenden Tempolimit anzupassen. Dabei geht man allerdings nie stumpf oder gar primitiv zu Werke, sondern lässt desöfteren eine große Portion Florida-Todesstahl in die Songs fließen. Grob umfasst könnte man „Genocide“ als Mischung aus technischem Black Metal, Myrkskog (die allerdings doch etwas technischer und anspruchsvoller sind) und Morbid Angel beschreiben. Der orientalische Anfangspart von „Hell On The Eastern Front“ erinnert gar an Größen wie Nile, auch wenn man von deren Fertigkeiten naturgemäß noch um einige Welten entfernt ist.

Was sich auf dem Papier recht vielversprechend liest, sieht in der Realität leider ein klein wenig anders aus. Die Songs sind zwar allesamt gut arrangiert, aber richtig im Ohr hängen bleiben will selbst nach mehrmaligem Hören irgendwie nicht viel. Alles rattert zwar gefällig an einem vorbei, nach dem wirklich guten Rausschmeißer-Geknüppel „Monolith Of The Dead“ kann man sich jedoch an nicht viel erinnern. Vielleicht sollte man sich in Zukunft darauf konzentrieren, den „Ohrwurmfaktor“ ein klein wenig in die Höhe zu schrauben!
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