Beyond Fear - Beyond Fear
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Scream Machine
2. And ... You Will Die
3. Save Me
4. The Human Race
5. Coming At You
6. Dreams Come True
7. Telling Lies
8. I Don't Need This
9. Words Of Wisdom
10. My Last Words
11. Your Time Has Come
12. The Faith
Die Bloodchamber meint:
Daß Tim „Ripper“ Owens ein begnadeter Sänger ist, muß eigentlich nicht mehr gesondert erwähnt werden. Der frühere Judas Priest und jetzige Iced Earth Frontmann gehört mit seiner markanten Kopfstimme zweifellos zu den Top 5 im klassischen Heavy Metal Sektor und steckt sein Vorbild, Rob „Krähe“ Halford, mittlerweile ohne Mühe ganz tief in die Tasche. Über die Songwriterqualitäten des Rippers war allerdings nicht viel bekannt : an seine erste Profistation Winter’s Bane erinnert sich kaum noch jemand, bei Priest durfte er gar nicht erst, und auch bei Iced Earth hat er mit Jon Schaffer jemanden vor sich, der gerne alles alleine macht. Erinnert man sich jedoch an seine gruseligen Lyrics zu „Red Baron/Blue Max“ (von „The Glorious Burden“), durfte man zumindest Zweifel anmelden.
Diese sind jedoch – das darf ich schon mal vorwegnehmen – zum Glück unbegründet, denn mit dem Debüt seines eigenen Babys BEYOND FEAR beweist Owens allen Kritikern, daß er es eben doch kann. Das selbstbetitelte Album bietet knallharten, groove-orientierten (US) Power Metal, der zwar weit davon entfernt ist, auch nur im Ansatz originell zu sein, dafür aber ganz schön den Hammer kreisen läßt. Dank der nahezu perfekten Morrisound Produktion ballert der Double Bass Teppich genauso wuchtig wie zu „Painkiller“ Zeiten, aber auch die schneidenden Gitarren sowie die überragenden Vocals können sich hören lassen und erinnern immer wieder an die Spätachtziger Priest Phase. Der grandiose Opener „Scream Machine“ hätte auch auf dem Halford Comeback „Ressurrection“ stehen können, die fetten Livegranaten „Save Me“ und „Coming At You“ stehen im Zeichen der moderneren „Jugulator“ / „Demolition“ Alben und mit der schönen Ballade „Dreams Come True“ wagt sich Owens sogar bis weit zurück bis in die 70er Jahre.
Soweit haben wir es also bis hierhin mit einer wirklich starken Platte zu tun, aber wie so oft reißt auch hier die Qualität in der zweiten Albumhälfte doch merklich ab. Ab „Telling Lies“ werden die Songs routiniert, bisweilen gar gemächlich und vermögen es nicht mehr, den Hörer wirklich zu fesseln. Zwei kleine Lichtblicke in Form von „My Last Words“ und „The Faith“ gibt es zwar noch, aber auch diese Stücke können nicht mehr an den Anfang der Scheibe anknüpfen. Es sei an dieser Stelle allerdings angemerkt, daß die zweite Hälfte (außer „My Last Words“) komplett aus der Feder Comprix’ stammt, was man zwar als Pluspunkt für den Ripper werten kann, für die Gesamtbetrachtung des Albums jedoch (selbstverständlich) keine Rolle spielt.
Was bleibt abschließend zu sagen ? „Beyond Fear“ ist ein technisch einwandfreies Power Metal Album, das jedoch zwei Gesichter zwischen „großartig“ und „ganz nett“ offenbart. Ich entscheide mich für knappe acht Punkte, was immer noch aller Ehren wert ist. Und gegen diese Platte müssen Priest mit ihrer angedachten Nostradamus Vertonung erst mal anstinken.
Diese sind jedoch – das darf ich schon mal vorwegnehmen – zum Glück unbegründet, denn mit dem Debüt seines eigenen Babys BEYOND FEAR beweist Owens allen Kritikern, daß er es eben doch kann. Das selbstbetitelte Album bietet knallharten, groove-orientierten (US) Power Metal, der zwar weit davon entfernt ist, auch nur im Ansatz originell zu sein, dafür aber ganz schön den Hammer kreisen läßt. Dank der nahezu perfekten Morrisound Produktion ballert der Double Bass Teppich genauso wuchtig wie zu „Painkiller“ Zeiten, aber auch die schneidenden Gitarren sowie die überragenden Vocals können sich hören lassen und erinnern immer wieder an die Spätachtziger Priest Phase. Der grandiose Opener „Scream Machine“ hätte auch auf dem Halford Comeback „Ressurrection“ stehen können, die fetten Livegranaten „Save Me“ und „Coming At You“ stehen im Zeichen der moderneren „Jugulator“ / „Demolition“ Alben und mit der schönen Ballade „Dreams Come True“ wagt sich Owens sogar bis weit zurück bis in die 70er Jahre.
Soweit haben wir es also bis hierhin mit einer wirklich starken Platte zu tun, aber wie so oft reißt auch hier die Qualität in der zweiten Albumhälfte doch merklich ab. Ab „Telling Lies“ werden die Songs routiniert, bisweilen gar gemächlich und vermögen es nicht mehr, den Hörer wirklich zu fesseln. Zwei kleine Lichtblicke in Form von „My Last Words“ und „The Faith“ gibt es zwar noch, aber auch diese Stücke können nicht mehr an den Anfang der Scheibe anknüpfen. Es sei an dieser Stelle allerdings angemerkt, daß die zweite Hälfte (außer „My Last Words“) komplett aus der Feder Comprix’ stammt, was man zwar als Pluspunkt für den Ripper werten kann, für die Gesamtbetrachtung des Albums jedoch (selbstverständlich) keine Rolle spielt.
Was bleibt abschließend zu sagen ? „Beyond Fear“ ist ein technisch einwandfreies Power Metal Album, das jedoch zwei Gesichter zwischen „großartig“ und „ganz nett“ offenbart. Ich entscheide mich für knappe acht Punkte, was immer noch aller Ehren wert ist. Und gegen diese Platte müssen Priest mit ihrer angedachten Nostradamus Vertonung erst mal anstinken.