Critical State - Poet Of The Lost Dreams
Heavy Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 52:34 min
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 52:34 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Wings of Fire
2. Nostradamus
3. Rest in Peace
4. Fallen Men
5. Burned
6. Warchild
7. Poet of the Lost Dreams
8. I'll Be There (Alisa's Song)
Die Bloodchamber meint:
Nach elf Jahren harter Arbeit steht sie nun da, die vierte Veröffentlichung der Heppenheimer Underground-Recken CRITICAL STATE, die wie immer ihren Wurzeln treu geblieben sind und einen ehrlichen 80er Heavy Metal ohne Schnörkeleien präsentieren. Die langjährige Erfahrung zahlt sich aus, denn auf „Poet of the Lost Dreams“ wartet doch die eine oder andere Überraschung auf den Hörer.
Für eine Eigenproduktion ist das hier dargebotene Klanggebilde durchaus ansprechend, auch wenn der Drumsound etwas drucklos daherkommt. Ansonsten erwarten uns knapp 53 Minuten traditionellen Heavy Metal mit versteckten Hard Rock Elementen und kurzen Ausflügen in die True Metal Szene. Ausgestattet wird dieses Paket vor allem von Matthias Schattenfroh, der mit seinem Gesang eine angenehme Bereicherung darstellt. Es wird nicht hoch gejault oder zu sehr rumgekeift, sondern relativ schlicht, aber durchaus zugänglich gesungen. Etwas variabler könnte die Stimme zwar sein und an manchen Ecken hätte ich mir weniger Pathos gewünscht, im Großen und Ganzen gibt es aber einen Daumen nach oben für die Darbietung. Ganz großer Sport ist die Gitarrenarbeit von Oli Baudisch, der eigentlich aus jedem Song das gewisse Etwas rausholt und auch schwächere Titel durch tolle Soli rettet. Das Drumming von Stefan Lerchl ist dagegen relativ schwach ausgefallen. Das Ganze rumpelt relativ unspektakulär im Hintergrund umher und man wünscht sich eigentlich in jedem Titel, dass der Junge mal etwas mehr aus dem Quark kommt.
Kommen wir nun zu den Titeln. Der Opener „Wings of Fire“ kann schon mal mit einem glänzenden Refrain überzeugen, wobei hier der angesprochene ultra true Pathos etwas übertrieben klingt. Das folgende „Nostradamus“ kann ebenfalls überzeugen, vor allem Dank des eingängigen Chorus und des Ronnie James Dio-Gedächtnis-Songaufbaus. Leider ruft die Band im folgenden, etwas belanglosen „Rest in Peace“ nicht mehr ihre wahre Stärke ab. Der Titel wabert etwas uninspiriert durch die Boxen und kann nur durch die bereits erwähnte Gitarrenarbeit gefallen. Wo wir schon bei den negativen Songs sind, der Namensgeber „Poet of the Lost Dreams“ ist einfach nur übertrieben lang. Das geplante Epos von fast 13 Minuten wird zwischendurch extrem langweilig und kann die Spannung nicht halten. Jungs, macht doch einfach drei unterschiedliche Titel aus dem Ding! Ganz traurig (im negativen Sinne) ist die Rausschmeißerballade „I´ll be There (Alisa’s Song)“, die einfach nur aufgesetzt und harmlos klingt. Schade eigentlich, beweist man doch mit „Fallen Men“, dass es auch anders geht. Aber zwei Balladen auf acht Titel zu verteilen ist auch etwas zu viel. Die nicht besprochenen „Burned“ (etwas flotter) und „Warchild“ (sehr eingängig) können glücklicherweise vollends überzeugen.
„Poet of the Lost Dreams“ ist insgesamt ein sehr nettes und ordentlich eingezimmertes Heavy Metal Album, das nur ab und an mit einigen Problemen zu kämpfen hat und nicht über die volle Zeit überzeugen kann. Einen Plattenvertrag hätte man mit diesem Material allemal verdient, denn an CRITICAL STATE könnte sich so manche Labelband noch ein Beispiel nehmen. Fans von AXEL RUDI PELL, MANOWAR, DIO, JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN dürften die angesprochene Klientel von den Heppenheimern sein. Ein Antesten hat das Quartett auf jeden Fall verdient!
Für eine Eigenproduktion ist das hier dargebotene Klanggebilde durchaus ansprechend, auch wenn der Drumsound etwas drucklos daherkommt. Ansonsten erwarten uns knapp 53 Minuten traditionellen Heavy Metal mit versteckten Hard Rock Elementen und kurzen Ausflügen in die True Metal Szene. Ausgestattet wird dieses Paket vor allem von Matthias Schattenfroh, der mit seinem Gesang eine angenehme Bereicherung darstellt. Es wird nicht hoch gejault oder zu sehr rumgekeift, sondern relativ schlicht, aber durchaus zugänglich gesungen. Etwas variabler könnte die Stimme zwar sein und an manchen Ecken hätte ich mir weniger Pathos gewünscht, im Großen und Ganzen gibt es aber einen Daumen nach oben für die Darbietung. Ganz großer Sport ist die Gitarrenarbeit von Oli Baudisch, der eigentlich aus jedem Song das gewisse Etwas rausholt und auch schwächere Titel durch tolle Soli rettet. Das Drumming von Stefan Lerchl ist dagegen relativ schwach ausgefallen. Das Ganze rumpelt relativ unspektakulär im Hintergrund umher und man wünscht sich eigentlich in jedem Titel, dass der Junge mal etwas mehr aus dem Quark kommt.
Kommen wir nun zu den Titeln. Der Opener „Wings of Fire“ kann schon mal mit einem glänzenden Refrain überzeugen, wobei hier der angesprochene ultra true Pathos etwas übertrieben klingt. Das folgende „Nostradamus“ kann ebenfalls überzeugen, vor allem Dank des eingängigen Chorus und des Ronnie James Dio-Gedächtnis-Songaufbaus. Leider ruft die Band im folgenden, etwas belanglosen „Rest in Peace“ nicht mehr ihre wahre Stärke ab. Der Titel wabert etwas uninspiriert durch die Boxen und kann nur durch die bereits erwähnte Gitarrenarbeit gefallen. Wo wir schon bei den negativen Songs sind, der Namensgeber „Poet of the Lost Dreams“ ist einfach nur übertrieben lang. Das geplante Epos von fast 13 Minuten wird zwischendurch extrem langweilig und kann die Spannung nicht halten. Jungs, macht doch einfach drei unterschiedliche Titel aus dem Ding! Ganz traurig (im negativen Sinne) ist die Rausschmeißerballade „I´ll be There (Alisa’s Song)“, die einfach nur aufgesetzt und harmlos klingt. Schade eigentlich, beweist man doch mit „Fallen Men“, dass es auch anders geht. Aber zwei Balladen auf acht Titel zu verteilen ist auch etwas zu viel. Die nicht besprochenen „Burned“ (etwas flotter) und „Warchild“ (sehr eingängig) können glücklicherweise vollends überzeugen.
„Poet of the Lost Dreams“ ist insgesamt ein sehr nettes und ordentlich eingezimmertes Heavy Metal Album, das nur ab und an mit einigen Problemen zu kämpfen hat und nicht über die volle Zeit überzeugen kann. Einen Plattenvertrag hätte man mit diesem Material allemal verdient, denn an CRITICAL STATE könnte sich so manche Labelband noch ein Beispiel nehmen. Fans von AXEL RUDI PELL, MANOWAR, DIO, JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN dürften die angesprochene Klientel von den Heppenheimern sein. Ein Antesten hat das Quartett auf jeden Fall verdient!