Victim - Cocktail Of Brutality / Faces Of Death

Victim - Cocktail Of Brutality / Faces Of Death
Death Metal / Grindcore
erschienen in 2002 bei E-Magine
dauert 29:21 / 24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Sezial Licence
3. Bloodshed
4. Lust Love & Morgue
5. Dead Man walking
6. Differences
7. Jesus died under my wheels
8. The other way of defloration
9. Life is cold like the winter
10. Homicide
11. Massmurder Puzzle
12. In War with Belief
13. Faces of Death
14. Such a Religion can't survive
15. Smashed to pieces
16. Redemption
17. A Tribute to Macabre

Die Bloodchamber meint:

Meine erste Begegnung mit der bayreuther Death Metal Formation "Victim" war eigentlich recht unspektakulär. In Wolfsburg erlebte ich sie u.a. neben der Asi-Truppe "Sadistic Blood Massacre" und hatte doch einen recht gespaltenen Eindruck, denn der Sound ließ verdammt zu wünschen übrig! Da der Frontgrunzer ab echt bestialisch tief grunzte und es doch recht interessant aussah, wie die Gitarristen auf ihren Instrumenten rumturnten, besuchte ich die Website der Band www.victim-deathmetal.de und entschloss nach kurzem Reinhören mir diese feinen Scheiben zusenden zu lassen. Um Kosten zu sparen bietet die Band nämlich ihre beiden bisherigen Veröffentlichungen (neben einigen Demos) als Doppel-CD an, allerdings nur mit dem Booklet von dem neueren Machwerk "Cocktail of Brutality". Und schon alleine diese Langrille ist ein schlagkräftiges Argument diese Truppe zu unterstützen! In der Schnittmenge aus Cannibal Corpse und Dying Fetus (also durchaus technisch und natürlich sehr brutal) wird dort nämlich bei ordentlichem Sound abgegrindet und gesplattert bis der Doktor nur noch den Tod feststellen kann ;) Das schöne an der Sache ist, dass die Songs im Gegensatz zu Spezis wie Iniquity oder Cryptopsy stets nachvollziehbar bleiben und es mit dem Operner "Sezial Licence", dem mächtigen Schädelspalter "Love Lust & Morgue" und dem, mit einem absolut kultigen Text gesegneten, "Jesus died under my wheels" echte Hits gibt, ich würde sogar von Ohrwürmern sprechen! Der Schlusstrack und die Bilder im Booklet zeigen abschließend, dass die Jungs anscheinend auch Humor haben können. Da die anderen Songs demgegenüber nur geringfügig abfallen, muss man echt von einem sehr gelungenen Album sprechen.

Das '97 erschienene "Faces of Death" kann da leider nicht so wirklich mithalten. Zwar ist der Sound auch hier ganz ok, nur ist es wirklich schwer, eine Rosine im musikalischen Studentenfutter ausfindig zu machen. Alles gut gespielt aber halt ziemlich gleichförmig im Klang bis auf Track 7...da fällt einem nichts mehr zu ein *g* Muss man selber mal gehört haben.

Freunde gepflegter Gore Unterhaltung dürfen also unterm Strich bedenkenlos zuschlagen, es lohnt sich wirklich! (CD erhältlich auf der Website der Band)
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