Newtrodyne - Melodic Metal Prelude (EP)
Heavy Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Leathers End
2. Games in Gray
3. Cover your Eyes
4. Grades of Equality (live)
5. Take a Ride (live)
6. Tomb (live)
Die Bloodchamber meint:
Über das Mini-Album der Göppinger Underground-Kapelle NEWTRODYNE habe ich mich wirklich sehr gefreut. Der Kontakt mit der Band kam nämlich über die gute Beziehung zu den Jungs von BLACKPUZZLE zustande, die vor nicht allzu langer Zeit mit einem feinen Album auf sich aufmerksam gemacht haben. NEWTRODYNE gehen nicht nur andere musikalische Wege, sondern liegen auch auf der Qualitätsebene noch ein gutes Stück hinter ihren Kumpanen zurück. Auf „Melodic Metal Prelude“ wird dem Hörer eine abwechslungsreiche Mischung aus klassischem Schwermetall, flotteren Thrash Salven und melodischem Metal geboten. Überzeugen kann das Material allerdings nur teilweise.
Der Silberling teilt sich in drei Studiosongs und drei Livestücke auf, wobei es in beiden Bereichen noch ziemliche Aufnahmeprobleme gegeben hat. Die Gitarren rödeln doch recht dumpf daher und der Drumsound klingt so, als wäre er drei Zimmer weit entfernt aufgenommen worden. Ähnliches gilt für die Livequalität. Ein störendes Rauschen zieht sich durch die Stücke und insgesamt klingt der Sound etwas zu hallend. Auch musikalisch steht die Band auf wackeligen Beinen. Bei „Leathers End“ scheint die Band bereits bei den ersten Melodien an ihre Grenzen gestoßen zu sein, denn aus dem geplanten Rhythmus ist ein heilloses Durcheinander geworden. Zwar bekommt man im Laufe des Stückes noch die Kurve, allerdings ist der Titel viel zu sehr überladen mit unterschiedlichen Ideen und wirkt zu vollgestopft. Versucht eure Ideen zu bündeln und nicht alles auf einmal rauszuhauen, denn das wirkt auf den Hörer nur störend! Die flotte Nummer „Games in Gray“ sieht da schon besser aus, obwohl sich auch hier einige Spielfehler an der Gitarre eingeschlichen haben. Die komplexen Strukturen wurden deutlich dezimiert und sich dafür auf das Wesentliche beschränkt. Als durchaus angenehm ist der Gesang von Jester Dyne zu bezeichnen. Sein Organ ist zu keiner Zeit nervig und auch der Wechsel zwischen härteren und ruhigen Passagen wirkt sehr belebend. Die Livestücke gehen vom Songaufbau deutlich direkter und weniger komplex zu Werke. Diese Seite steht der Band auch um einiges besser zu Gesicht, als die progressive, vollkommen überladene Variante, die vor allem beim Opener präsentiert wurde. Insgesamt ist der Sound der letzten drei Titel allerdings zu nichtssagend, um genauere Eindrücke zu gewinnen, denn das Ganze klingt so, als würde man nachts um ein Uhr besoffen im Zelt liegen und aus kilometerweiter Entfernung noch die Klänge eines Festivals hören.
Der Titel „Melodic Metal Prelude“ ist durchaus passend gewählt, denn die Band steht wirklich noch am Anfang. Vor allem gesanglich sehe ich aber einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont und wenn die Band lernt, ihre songschreiberischen Qualitäten zu bündeln, könnte man von NEWTRODYNE auch in Zukunft noch was erwarten. Auch wenn mir die Jungs durchaus sympathisch rüber kommen, bringt es hier niemandem etwas, wenn ich irgendwelche Freundlichkeitspunkte verteile. Die Band steht am Anfang eines langen Weges und auch bei uns vorerst nur bei 3 Punkten. Alles Gute!
Der Silberling teilt sich in drei Studiosongs und drei Livestücke auf, wobei es in beiden Bereichen noch ziemliche Aufnahmeprobleme gegeben hat. Die Gitarren rödeln doch recht dumpf daher und der Drumsound klingt so, als wäre er drei Zimmer weit entfernt aufgenommen worden. Ähnliches gilt für die Livequalität. Ein störendes Rauschen zieht sich durch die Stücke und insgesamt klingt der Sound etwas zu hallend. Auch musikalisch steht die Band auf wackeligen Beinen. Bei „Leathers End“ scheint die Band bereits bei den ersten Melodien an ihre Grenzen gestoßen zu sein, denn aus dem geplanten Rhythmus ist ein heilloses Durcheinander geworden. Zwar bekommt man im Laufe des Stückes noch die Kurve, allerdings ist der Titel viel zu sehr überladen mit unterschiedlichen Ideen und wirkt zu vollgestopft. Versucht eure Ideen zu bündeln und nicht alles auf einmal rauszuhauen, denn das wirkt auf den Hörer nur störend! Die flotte Nummer „Games in Gray“ sieht da schon besser aus, obwohl sich auch hier einige Spielfehler an der Gitarre eingeschlichen haben. Die komplexen Strukturen wurden deutlich dezimiert und sich dafür auf das Wesentliche beschränkt. Als durchaus angenehm ist der Gesang von Jester Dyne zu bezeichnen. Sein Organ ist zu keiner Zeit nervig und auch der Wechsel zwischen härteren und ruhigen Passagen wirkt sehr belebend. Die Livestücke gehen vom Songaufbau deutlich direkter und weniger komplex zu Werke. Diese Seite steht der Band auch um einiges besser zu Gesicht, als die progressive, vollkommen überladene Variante, die vor allem beim Opener präsentiert wurde. Insgesamt ist der Sound der letzten drei Titel allerdings zu nichtssagend, um genauere Eindrücke zu gewinnen, denn das Ganze klingt so, als würde man nachts um ein Uhr besoffen im Zelt liegen und aus kilometerweiter Entfernung noch die Klänge eines Festivals hören.
Der Titel „Melodic Metal Prelude“ ist durchaus passend gewählt, denn die Band steht wirklich noch am Anfang. Vor allem gesanglich sehe ich aber einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont und wenn die Band lernt, ihre songschreiberischen Qualitäten zu bündeln, könnte man von NEWTRODYNE auch in Zukunft noch was erwarten. Auch wenn mir die Jungs durchaus sympathisch rüber kommen, bringt es hier niemandem etwas, wenn ich irgendwelche Freundlichkeitspunkte verteile. Die Band steht am Anfang eines langen Weges und auch bei uns vorerst nur bei 3 Punkten. Alles Gute!