Mikeyla - Something Like That

Mikeyla - Something Like That
Rock
erschienen am 24.03.2006 bei B Factory
dauert 41:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Lie
2. Calling
3. Happy Worst Day
4. Not A Story
5. Young & Stupid
6. Not Your Clown
7. Wait
8. Just A Girl
9. Who I Am
10. That Is
11. Mad Mad World
12. Cruel

Die Bloodchamber meint:

Achtung, Randgruppenreview ! Alle ganz Harten unter euch, die morgens mit rostigen Nägeln gurgeln, gegen Mittag kleine Kinder erschrecken und abends ne Ziege ausbluten lassen, können sich wertvolle Lebenszeit ersparen und brauchen spätestens mit Ende dieses Satzes nicht mehr weiterlesen. Denn hier geht es um das Debütalbum der schwedischen Sängerin MIKEYLA; ein Album, welches das musikalische Spektrum der Bloodchamber bestenfalls streift.

Die 19jährige Dame hat sich nämlich dem typischen Pop Rock verschrieben, der zu hundert Prozent auf Radio und TV zugeschnitten ist. Experimente, Eigenständigkeit oder gar unbändige Härte sucht man hier vergebens, aber das ist und war auch nie die Intention von „Something Like That“ – diese CD soll schnell ins Ohr gehen und Spaß machen, nicht mehr und nicht weniger. Und genauso so wurde diese Maßgabe auch umgesetzt : es erwarten den Hörer etwa im Verhältnis 50:50 kurze, knackige Up Tempo Rock Songs mit harmlos klingenden Gitarren und schmusige, balladeske Stücke, die unmöglich noch als „Rock“ bezeichnet werden können.
Das Schöne daran ist aber : wenn man so was mag, liegt man bei MIKEYLA genau richtig. Mit ihrer sehr angenehmen Stimme führt uns die Schwedin durch 12 leicht verdauliche Bubblegum Songs, von denen die vorab ausgekoppelte Single „The Lie“ sowie „Young & Stupid“ am meisten Spaß machen. Aber auch unabhängig von diesen Tracks kann man über das Songmaterial nicht groß maulen, für angenehmes Nebenherhören reicht es allemal. Der Balladenanteil könnte zwar durchaus geringer sein, aber die eigentliche Zielgruppe wird sich daran sicherlich nicht stören.

„Something Like That“ ist somit ein zumindest nettes Easy Listening Album, mit dem man nicht viel falsch machen kann, sofern man bereit ist, dieser Art von Musik Zutritt in seine stählernen Gehörgänge zu gewähren.
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