Vomepotro - Zombie Gore Vomit

Vomepotro - Zombie Gore Vomit
Death Metal
erschienen in 2006 bei Obscure Domain Productions
dauert 30:49 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sacrifice Bloody Cult
2. Worms Devour My Flesh
3. Violating The Dead
4. Aborted Foetus
5. The Head Smasher
6. Mortal Fetish (Mutilation)
7. Rotting Alive
8. Necrodemented
9. Sucking Umbilical Cord
10. Drum Solo

Die Bloodchamber meint:

Bandname, Herkunft, Stilistik und Erscheinungsbild erwecken in meinem Gemüt eine nicht unerhebliche Müdigkeit. Für die Streber unter unseren Lesern: Vomepotro kommen aus Brasilien, spielen auf „Zombie Gore Vomit“ (brutaler Titel) technischen und überaus wahnsinnig rasenden Death Metal, sehen sich lyrisch von ihrem Sortiment an Splatter-Filmchen maßgeblich beeinflusst und mögen überraschenderweise Softrocker wie Slayer, Morbid Angel und Cannibal Corpse.

Damit ist ist schon das Essentielle über diese Band gesagt. Das Material ist, wie eigentlich bei sämtlichen Bands, die es den Weg von Südamerika über den Atlantik nach Europa schaffen, von grundsolider Qualität in Hinsicht auf die Beherrschung der Instrumente als auch des Sounds. Die Riffs sind sauber und recht ansprechend gezockt, wie auch die Soli. Die Blasts kommen präzise durch die Lautsprecher und werden durch die transparente Produktion angemessen in Szene gesetzt.

Das war es aber bereits. Schon der Gesang bildet hier den ersten Tiefpunkt, denn an dieser Stelle mangelt es, wie sooft bei Bands aus dieser Region, gänzlich an Profil und Durchschlagskraft. Das uninspirierte Gegurgel fängt zudem mit der Zeit an zu nerven.

Dynamik sucht man auf „Zombie Gore Vomit“ vergeblich, hier wird stumpf und ohne das kleinste Augenzwinkern das Standardprogramm runtergezockt.
Für das regionale Metalfestival ist man technisch zwar überqualifiziert, in Sachen Songwriting kommt man aber über eine mittelmäßig ambitionierte Freizeittruppe nicht hinaus. Überflüssig: Das Schlagzeugsolo als letzten Song. Haut hoffentlich niemanden aus den Socken.

Ich bin mir sicher: Vomepotro werden mit diesem Album kein Bein auf den Boden bekommen. Dafür langweilt diese CD einfach zu sehr.
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