Perpetual Dreams - Arena
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Arena
2. Push
3. Falling Down
4. Braveheart
5. No More Lies
6. Escape In Em
7. My Revenge
8. Alive
9. Conspiracy
10. Forever Lost In Time
11. Terrorslaves
12. Videoclip: Push
Die Bloodchamber meint:
Wir leben schon in einer seltsamen Welt: Während hierzulande viele kleinere Bands das Artwork ihrer Scheiben etwas vernachlässigen, um die Kohle in der Produktion zu verwursten, haben sich Perpetual Dreams für Tor Nummer 2 entschieden. "Arena" kommt folglich in einem schicken Kleid daher und weiss zunächst mit genehmer Fotografie und wohlgesetzten Typen zu begeistern - selbst die Progressive-typische Frontcollage hat einen gewissen Reiz, dem ich mich schwer entziehen kann.
Umso ernüchternder fällt vor diesem Hintergrund der erste Höreindruck aus: Ein kaum hörbarer Bass spielt mit dem nur in Solopassagen präsent abgemischten Keyboard Verstecken, während die Gitarren so eine Art drucklosen Thrashsound verpasst bekamen, der wohl für etwas Härte sorgen soll. Insgesamt geht durch diese Produktion jegliche - mit Sicherheit vorhandene - Vielschichtigkeit der Arrangements verloren, was über weite Strecken unschön, in manchen Momenten ("Push", "Braveheart", "My Revenge") jedoch schlichtweg tragisch ist.
Musikalisch haben sich die Brasilianer dem progressiv durchsetzten Power Metal verschrieben. Die recht effektiven Grundriffs werden dabei wahlweise mit leicht 70er-lastigen Versatzstücken der Orgelkategorie angereichert oder bekommen durch die prinzipiell gelungenen und vielfältigen Keyboardlinien einen eher epischen Anstrich; mitunter greift man auch zur Flamencogitarre ("Escape In Em", "Conspiracy") oder begibt sich gar sehenden Auges in die Niederungen des synthetisch aufgepeppten Hauruck-Hardrocks, wie das nervenzerfetzende "No More Lies" vortrefflich zu zeigen vermag.
Daneben stehen etwa mit dem starken "My Revenge" oder "Terrorslaves" vereinzelt auch straighte Abgeher, welche die metallische Seite der Melange etwas stärker in den Vordergrund rücken. Insgesamt bietet "Arena" auch aufgrund des erwähnten Gitarrensounds eine recht harte Variante des Prog-Metal, wenngleich man natürlich allerorten über die obligatorischen Soloparts stolpert.
Es gibt allerdings noch einen weiteren Knackpunkt in der Band: den Sänger. Eduardo mag im Grossen und Ganzen durchaus wissen was er tut, begibt sich jedoch im Verlauf der Scheibe viel zu oft in Höhen, denen er (noch) nicht gewachsen ist und klingt dabei dermassen angespannt und verbissen, dass man ihm am liebsten helfen möchte. Hier wäre es desöfteren von Vorteil, einen Gang zurückzuschalten, den eigenen Stimmumfang zu analysieren und vermeintlichen Zwängen des progressiven Genres den Finger zu zeigen.
Abschliessend kann man Perpetual Dreams auf "Arena" zwar eine bodenständige Leistung bescheinigen, die aufgrund der Gesangs- und Produktionsschwächen jedoch arg viel Potenzial verschenkt. Bei objektiver Betrachtung bleibt daher ausser solide performten Standards nicht viel übrig, was einen Kauf für Genrefreunde rechtfertigen würde.
Zum Antesten der hellen Seite empfehlen sich "Push" (mit Maiden- Gedächtnisriff) und "Terrorslaves", Darth Vader dagegen schmunzelt bei "No More Lies" und dem schmalzigen "Forever...".
Umso ernüchternder fällt vor diesem Hintergrund der erste Höreindruck aus: Ein kaum hörbarer Bass spielt mit dem nur in Solopassagen präsent abgemischten Keyboard Verstecken, während die Gitarren so eine Art drucklosen Thrashsound verpasst bekamen, der wohl für etwas Härte sorgen soll. Insgesamt geht durch diese Produktion jegliche - mit Sicherheit vorhandene - Vielschichtigkeit der Arrangements verloren, was über weite Strecken unschön, in manchen Momenten ("Push", "Braveheart", "My Revenge") jedoch schlichtweg tragisch ist.
Musikalisch haben sich die Brasilianer dem progressiv durchsetzten Power Metal verschrieben. Die recht effektiven Grundriffs werden dabei wahlweise mit leicht 70er-lastigen Versatzstücken der Orgelkategorie angereichert oder bekommen durch die prinzipiell gelungenen und vielfältigen Keyboardlinien einen eher epischen Anstrich; mitunter greift man auch zur Flamencogitarre ("Escape In Em", "Conspiracy") oder begibt sich gar sehenden Auges in die Niederungen des synthetisch aufgepeppten Hauruck-Hardrocks, wie das nervenzerfetzende "No More Lies" vortrefflich zu zeigen vermag.
Daneben stehen etwa mit dem starken "My Revenge" oder "Terrorslaves" vereinzelt auch straighte Abgeher, welche die metallische Seite der Melange etwas stärker in den Vordergrund rücken. Insgesamt bietet "Arena" auch aufgrund des erwähnten Gitarrensounds eine recht harte Variante des Prog-Metal, wenngleich man natürlich allerorten über die obligatorischen Soloparts stolpert.
Es gibt allerdings noch einen weiteren Knackpunkt in der Band: den Sänger. Eduardo mag im Grossen und Ganzen durchaus wissen was er tut, begibt sich jedoch im Verlauf der Scheibe viel zu oft in Höhen, denen er (noch) nicht gewachsen ist und klingt dabei dermassen angespannt und verbissen, dass man ihm am liebsten helfen möchte. Hier wäre es desöfteren von Vorteil, einen Gang zurückzuschalten, den eigenen Stimmumfang zu analysieren und vermeintlichen Zwängen des progressiven Genres den Finger zu zeigen.
Abschliessend kann man Perpetual Dreams auf "Arena" zwar eine bodenständige Leistung bescheinigen, die aufgrund der Gesangs- und Produktionsschwächen jedoch arg viel Potenzial verschenkt. Bei objektiver Betrachtung bleibt daher ausser solide performten Standards nicht viel übrig, was einen Kauf für Genrefreunde rechtfertigen würde.
Zum Antesten der hellen Seite empfehlen sich "Push" (mit Maiden- Gedächtnisriff) und "Terrorslaves", Darth Vader dagegen schmunzelt bei "No More Lies" und dem schmalzigen "Forever...".