Die Band HATRED DIVINE hatte sich bei ihrer Bandgründung das Ziel gesetzt, harten, düsteren und schnörkellosen Sound unter Zuhilfenahme eines Drum-Computers zu kreieren. Aus Kostengründen wurden die ersten Aufnahmen wie auch das aktuelle Demo im heimischen Proberaum mithilfe von Freund PC aufgenommen und obwohl ich ungern Kritik voranstelle: Die Aufnahmequalität ist in meinen Augen wohl das größte Manko des Albums. Dabei sind die eigentlichen Kompositionen durchaus komplexer und tiefgängiger wie im Vorfeld angekündigt. Die Gitarren surren mit einfachen, aber auch komplizierteren Riffs vor sich hin und der Drum-Computer verrichtet seine Arbeit ordnungsgemäß und variiert zwischen Blast-Attacken und einfachen Rhythmen. Allerdings ist von Druck oder Power nicht wirklich etwas zu merken. Hinzu kommen Vocals, die ähnlich wie bei CRADLE OF FILTH mal kreischen, mal flüstern und auch mal infernalisch vor sich hin plappern. Ach ja, Keyboards gibt es auch noch. Die erzeugen manchmal tatsächlich eine schaurige Atmosphäre, aber oftmals schießt der Tastenmann mit eigenwilligem Gedüdel ein wenig übers Ziel hinaus. Mag sein, dass auch die überdeutliche Abmischung für den einen oder anderen Fehleindruck verantwortlich ist, denn teilweise sind Gitarren, Drums und Vocals aufgrund der Keyboarddominanz nur schwer verständlich.
Ich denke, dass in "Of Light And The Absence Of Light" einiges an Potential verborgen liegt, wenn man es denn einmal geschafft hat, den Schleier des Garagensounds zu lüften. Wen dies nicht stört oder wer sich gern ungeschliffene Blackmetal-Edelsteine um den Hals hängt, der kann ja mal unverbindlich reintesten. Bekommen könnt ihr das Teil für 9 Euro inkl. Porto unter folgender Adresse:
Stephan Spanaus
St. Georgssiedl. 36c
83043 Bad Aibling