The Alien Blakk - Modes Of Alienation

The Alien Blakk - Modes Of Alienation
Instrumental Progressive Metal
erschienen am 24.03.2006 bei Black Lotus Records
dauert 47:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Replihate
2. For Max
3. Sol Amente
4. Twin Twang Twung
5. A Question
6. The Thing
7. In the Name of
8. The Audition
9. Self
10. Black Art

Die Bloodchamber meint:

Der Name The Alien Blakk wird den meisten nichts sagen, was wohl auch der Grund dafür wäre, dass 90 Prozent der potentiellen Leser, die mein Review angeklickt haben just in diesem Moment auch schon wieder eine Seite zurück springen würden, falls ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen würde, wer oder was sich hinter dem eigensinnig anmutendem Bandnamen verbirgt. Heutzutage, in einer Zeit, wo sich alles immer schneller dreht ist es ja leider meistens doch so, dass sich auch der Großteil der Leserschaften, sei es von Print- oder Onlinemagazinen, nur noch den Artikeln von Künstlern widmet, welche durch persönlich Präferenzen in hoher Gunst stehen oder jene, die man als sogenannte 'Größen' bezeichnen kann. Es bedarf keiner weiteren Erklärung meinerseits, dass man dadurch eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Bands gar nicht erst kennenlernt und einem so die ein oder andere Perle entgehen könnte. Doch ich will euch hier auch nicht weiter unnötig lange auf die Folter spannen und die Frage nach der Identität von The Alien Blakk schlußendlich lösen. Bei dem Trio handelt es sich um Josh Craig (welcher seine Fähigkeiten als Gitarrist schon Interpreten wie Rob Halford, Testament, Kiss, Whitesnake u.a. zur Verfügung stellte), David Ellefson (ex-und-vielleicht-bald- wieder-Megadeth) und Craig Nielsen (Flotsam & Jetsam), welche sich zusammenschlossen, um instrumentalen, progressiven Metal zu zocken.

Und damit schreiten wir auch schon zum zweiten Teil im Rahmen dieser Abhandlung, nämlich der Musik, welche uns die drei Amis auf ihrem Debütalbum 'Modes Of Alienation' präsentieren. Ja, ich bin mir der Gefahr bewusst, dass einige Leser hier möglicherweise zum zweiten mal laut aufstöhnen und fragen werden 'Was, Metal ohne Gesang, ist das dann überhaupt noch Metal?' und darin auch schon die zweite Möglichkeit beim Schmökern dieser Zeilen sehen, ihren imaginären Hut zu nehmen. Nun, verhindern könnte ich es eh nicht, zumindest jedoch kann ich aber die Frage bejahen, dass es sehr wohl geilen Metal – auch wenn es untypisch ist – ohne Gesang gibt. Zwar eignet sich das Album weniger gut dafür, einen riesigen Moshpit heraufzubeschwören, wohl aber jedoch für intensivere, ruhigere Listening-Sessions in den eigenen vier Wänden. Die Songs ansich sind teilweise schon ein wenig vertrackt und experimentell und man wartet mit vielerlei Einflüssen auf. Besonders die Gitarrenspuren lassen erkennen, dass man sich hier mehr als einer Skala als Grundlage bedient hat und aus einem größeren Repertoire schöpft, als das im Metal gemeinhin üblich ist. So begegnen einem auf 'Modes of Alienation neben reinrassigen Rock, beziehungsweise Metal Riffs und Licks auch solche, welche eher orientalischen und asiatischen Ursprungs sind.

Kompliment an diejenigen, die bis hier hin durchgehalten haben und nun zumindest etwas neugierig auf die Musik von The Alien Blakk geworden sind. Eine Empfehlung im Sinne von 'Kaufen oder nicht kaufen?' möchte und kann ich nicht geben, was auch der Grund ist, warum der hier vorliegende Text in einer weitestgehend neutralen Ausdrucksweise verfasst wurde. Die Wertung entspringt auch nur meinem rein subjektiven Empfinden und sollte folglich nicht als allgemeingültig gedeutet werden. Ich für meinen Teil möchte 'The Modes of Alienation' abschließend als interessantes Instrumental/Progressive Rock/Metal Album charakterisieren, welches sich zu hören lohnt.
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