Division Kent - Monsterproof
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Monsterproof
2. Faraday Cage
3. Tango 2000
4. Frantic
5. Lone Star
6. All You Fantasized
7. Chemical Moon Baby - Plein Sud
8. White Walls
9. Brooklyn Dub
10. Sweet & Vicious
11. What You Don't Know
12. Bordello Affair
Die Bloodchamber meint:
Mittlerweile gibt es für Gothics auch Popmusik. Division Kent macht welche. Anders als bei den unzähligen plakativen Eurodance-Projekten gehen hier Sky und Andrea subtiler zu Werke. Zwischen Clubsounds und elektronischen Spielereien wandelt das Duo sicher in allen Sparten tanzbarer Musik. Wäre nicht der unverwechselbar gelangweilte Gesang von Sängerin Andrea, dann bliebe die Mischpultmusik von Sky belanglos und austauschbar. Natürlich versuchen beide etwas unverwechselbares zu schaffen. Doch streckenweise verharrt alles in einem allzu blanken und konstruierten Sound. Der Track „All You Fantasized“ könnte glatt als radiotauglich durchgehen (was eigentlich nicht weiter schlimm ist). Die Melodiebögen sind so süß vorgetragen, dass sie Diabetes verursachen und Folgeschäden hinterlassen.
Zwar gibt es Popmusik, die weitaus schlimmere Symptome hervorrufen kann, wie sinnlose Gewaltausbrüche gegen sich selbst und die Stereoanlage. Doch hier machen sich Trägheit, Müdigkeit und andauerndes Gähnen breit. Da helfen auch die Reminiszenzen an die Achtziger ("Sweet & Vicious"), der versöhnlich saubere Sound und die punkige Elektronummer "Bordello Affair" (das einzig harte Stück auf dieser Plaste) nicht. Die Zielgruppe (versponnene, Fetisch praktizierende Schwarztänzer) wird diese Platte sicherlich mögen. Wer hier allerdings düstere, schwere Sounds sucht, ist fehl am Platz. Zahnlos, kinky und nett.
Zwar gibt es Popmusik, die weitaus schlimmere Symptome hervorrufen kann, wie sinnlose Gewaltausbrüche gegen sich selbst und die Stereoanlage. Doch hier machen sich Trägheit, Müdigkeit und andauerndes Gähnen breit. Da helfen auch die Reminiszenzen an die Achtziger ("Sweet & Vicious"), der versöhnlich saubere Sound und die punkige Elektronummer "Bordello Affair" (das einzig harte Stück auf dieser Plaste) nicht. Die Zielgruppe (versponnene, Fetisch praktizierende Schwarztänzer) wird diese Platte sicherlich mögen. Wer hier allerdings düstere, schwere Sounds sucht, ist fehl am Platz. Zahnlos, kinky und nett.