Au weia! Das nenne ich doch mal ein Demo im klassischen Sinne, also im Sinne von Proberaumatmosphäre. Mit diesem Sound, der hier auf ''Confusion In The Abyss'' herrscht, wird man es nicht schaffen ein Label von seine Fähigkeiten zu überzeugen. Alles klingt wie kein Geld für einen Mann am Mischpult gehabt, also alle Regler mal auf Null stellen und einfach mal drauf los prügeln! Oder haben Nuclear Nature nur ein Mikro in der Mitte des Raumes aufgestellt und sich drumherum positioniert?

Au weia! Hat man sich an den Soundmurks erst einmal gewöhnt und konzentriert sich auf die Musik als solche, wird einem recht schnell klar, dass diese es problemlos schafft sich dem Klangniveau anzupassen. Die Riffs sind auf der Basis einfallslos und Hauptsache verzerrt zu finden. Die Vocals stehen zu sehr im Vordergrund, will heißen: Viel zu laut und dadurch aufdringlich. Im Hintergrund rumpelt ein Schlagzeug vor sich hin und macht den Eindruck, als ob da ein Koch mit der Rührschussel hantiert.

Au weia! Wenn die Dessauer für dieses Demo tatsächlich Geld ausgegeben haben, um ein Studio zu bezahlen, dann stellt sich ernsthaft die Frage, ob man die Knete nicht besser einem wohltätigen Zweck hätte zuführen sollen. Unterm Strich bleibt ein durch die Bank weg negatives Output stehen. Ein Demo, dass durch die hohe Anzahl guter Ware der letzten Zeit automatisch gegen die Wand gedrückt wird. Für die Zukunft bleibt den Jungs von Nuclear Nature zu wünschen, dass sie ihr Potential besser nutzen, ausgereiftere Songs präsentieren und sich nicht vom nächsten Mischer über den Tisch ziehen lassen!