Felskinn - Felskinn
Heavy Metal / Rock
erschienen am 07.04.2006 als Eigenproduktion
erschienen am 07.04.2006 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. 170105
3. But it´s like
4. The Way
5. Life was better
6. Stay together
7. Stillstand
8. Sleep Well
9. Love and Hate
10. Nothing
Die Bloodchamber meint:
Das Erste, was einem auffällt, wenn man das selbstbetitelte Debut von FELSKINN in den Händen hält, ist der etwas, äh, fremd wirkende Bandname (ist das nun ein Kinn aus Fels oder die nordrhein-westfälische Diminutivform von Felsen?) und dann das minimalistenfreundliche Cover. Aber bitte, man lasse sich dadurch nicht abschrecken, sondern werfe munter diesen Rundling in den Player. Denn...
...es erwartet einen eine superbe Mischung aus fetzigen Rockriffs, punkigen Einwürfen und teils recht modernen, da sehr elektronischen Parts. Mit "170105" findet die Scheibe (nach einem wie gewöhnlich vollkommen überflüssigen Intro...) einen wahrlich fulminanten Einstieg. Die Gitarren sägen richtig los und der Sänger weiß durch ein angenehm kratziges Organ zu gefallen. Aber das, was den Song zu einem echten Hit macht, ist der überaus gelungene Refrain. Die ganze Struktur des Songes baut daraufhin auf, in diesen Refrain zu münden und dort explosionsartig zu einem Höhepunkt zu gelangen. Etwaige Parallelen zum Geschlechtsverkehr sind nicht von der Hand zu weisen. Überhaupt hat man es bei FELSKINN mit Musik von typischen Songwritern zu tun. Hier hat jeder Ton seine Daseinsberechtigung, man stolpert über keine sinnfreien Technikfrickeleien. Was geboten wird hat, wie man so schön sagt, Hand und Fuß. Mit "But it´s like" gibt es dann eine super flotte und punkige Nummer mit einem weiteren Killer-Refrain (mein Lieblingsstück auf der Platte) und auch die beiden folgenden Songs "The Way" und "Life was better" sind echte Hits. Was für ein Anfang. Rock pur, allein diese vier Songs würden den Kauf einer CD rechtfertigen, wenn...
...tja, wenn es dann nicht plötzlich steil bergab ginge. Die oberschnulzige Kitschballade "Stay together" lässt einen schon schlimmes befürchten, ist aber noch kein Brechanfall. Der kommt erst noch und hört auf den Namen "Stillstand". Bei den, in diesem Fall deutschen Texten, wird "gereimt", bis der Arzt kommt. Grausam. Hier erreicht die Platte einen musikalischen Tiefpunkt. Leider können auch die zwei daraufhin folgenden Songs das zuvor zerstörte Niveau nicht mehr erreichen. Nur der Abschluss namens "Nothing" kann wieder an die Anfangsstücke anknüpfen. Unterm Strich bleibt also ein lachendes und ein weinendes Auge. Fünf Songs sind absolute Hits, zwei sind eher durchschnittlich, einer ist überflüssig und einer absolut unbrauchbar. Trotzdem sind FELSKINN ein Geheimtipp und die Platte sollte von allen Liebhabern dieser Musik angecheckt werden!
...es erwartet einen eine superbe Mischung aus fetzigen Rockriffs, punkigen Einwürfen und teils recht modernen, da sehr elektronischen Parts. Mit "170105" findet die Scheibe (nach einem wie gewöhnlich vollkommen überflüssigen Intro...) einen wahrlich fulminanten Einstieg. Die Gitarren sägen richtig los und der Sänger weiß durch ein angenehm kratziges Organ zu gefallen. Aber das, was den Song zu einem echten Hit macht, ist der überaus gelungene Refrain. Die ganze Struktur des Songes baut daraufhin auf, in diesen Refrain zu münden und dort explosionsartig zu einem Höhepunkt zu gelangen. Etwaige Parallelen zum Geschlechtsverkehr sind nicht von der Hand zu weisen. Überhaupt hat man es bei FELSKINN mit Musik von typischen Songwritern zu tun. Hier hat jeder Ton seine Daseinsberechtigung, man stolpert über keine sinnfreien Technikfrickeleien. Was geboten wird hat, wie man so schön sagt, Hand und Fuß. Mit "But it´s like" gibt es dann eine super flotte und punkige Nummer mit einem weiteren Killer-Refrain (mein Lieblingsstück auf der Platte) und auch die beiden folgenden Songs "The Way" und "Life was better" sind echte Hits. Was für ein Anfang. Rock pur, allein diese vier Songs würden den Kauf einer CD rechtfertigen, wenn...
...tja, wenn es dann nicht plötzlich steil bergab ginge. Die oberschnulzige Kitschballade "Stay together" lässt einen schon schlimmes befürchten, ist aber noch kein Brechanfall. Der kommt erst noch und hört auf den Namen "Stillstand". Bei den, in diesem Fall deutschen Texten, wird "gereimt", bis der Arzt kommt. Grausam. Hier erreicht die Platte einen musikalischen Tiefpunkt. Leider können auch die zwei daraufhin folgenden Songs das zuvor zerstörte Niveau nicht mehr erreichen. Nur der Abschluss namens "Nothing" kann wieder an die Anfangsstücke anknüpfen. Unterm Strich bleibt also ein lachendes und ein weinendes Auge. Fünf Songs sind absolute Hits, zwei sind eher durchschnittlich, einer ist überflüssig und einer absolut unbrauchbar. Trotzdem sind FELSKINN ein Geheimtipp und die Platte sollte von allen Liebhabern dieser Musik angecheckt werden!