Auch auf diesem Album bleiben sich die schweizer Düsterrocker, was Stil und Songstrukturen angeht, weitestgehend treu. Die Songs sind mal wieder im Midtempo-bereich angesiedelt, die wunderbar düsteren und melancholischen Melodien wissen zu gefallen und auf Keyboards wurde an wenigen Stellen dezent zurückgegriffen. Hinzu gesellt sich die tiefe, aber ein wenig kraftlose Stimme des Sängers.
Als musikalischen Vergleich könnte man die späteren Alben ihrer Landeskollegen SAMAEL zu Rate ziehen. Denkt man sich dort die elektronischen Spielereien weg, hat man ungefähr das Erscheinungsbild von ALASTIS, ohne dass ich jetzt irgendjemanden des Plagiatismus' beschimpfen will. Denn "Revenge" besitzt genau wie seine anderen CD-Kollegen genug eigenständige Impulse, um gegen genannte Vergleichsband zu bestehen.
Dennoch setzen sich die Songs nur schwer im Gedächtnis fest, so dass man zwar ein gutes Album im Hinterkopf behält, allerdings kaum einzelne Stücke benennen kann. Ein Manko, welches ebenfalls allen ALASTIS-Releasen anhaftet.

Fazit: Ein schönes, unaufdringliches Album. Eignet sich meiner Meinung nach als ideale Nebenbei-dudelmusik beim Autofahren oder sonstigen Sachen, wo man gleichzeitig noch andere Dinge macht.