Gomory - Destruction & Misery

Gomory - Destruction & Misery
Death Metal
erschienen in 2004 bei Snakebite Productions
dauert 39:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Destruction & Misery
3. Disorder of Ideas
4. Underworld Gate
5. Power Is illusion
6. Predatory
7. Hardened Steel Hair
8. My Dark Army
9. Damned
10. Humanity is Animal
11. Universe is an arena
12. Final Frontier

Die Bloodchamber meint:

So ganz ohne Infozettel arbeiten zu müssen ist auch nicht das Wahre, denn dann muss man sich einige wichtige Eckdaten selbst beschaffen. GOMORY wurde 2001 gegründet und ist wohl die erste Death Metal Band, die in Zwei-Mann-Besetzung auf dem Erdenrund wandelt. Ob es daran liegt, dass es sich um Franzosen handelt oder welche sonstigen Auswirkungen die Herkunft des Duos hat vermag ich nicht zu beurteilen.
Nach einem kurzen, reichlich unspektakulärem Intro wird man von einem massiven Sound förmlich erschlagen. Das Schlagzeug ist sehr schnell und steht recht weit im Vordergrund, Rhythmusgitarre und Bass vereinen sich zu einem tiefen Klanggebilde, wie sich das für Brutal Death Metal gehört. Nun besteht ja vor allem in diesem Genre die permanente Gefahr der Eintönigkeit und Langweile. GOMORY umschiffen diese Klippen in dem sie vereinzelte Gitarrensolos in den Songs erklingen lassen, die man beim oberflächlichen Genuss des Albums leicht überhören kann. Damit im Zusammenhang stehen auch die integrierten Thrash Metal Elemente, die bei „Hardened Steelhair“ am deutlichsten hervortreten. Nachdem sich das Duo eine knappe halbe Stunde durch das Album geholzt haben ziehen sie bei „Damned“ an der Handbremse und fahren einen erstklassigen Stampfer auf, der phasenweise fast schon rockig ist. Auch gesanglich gehen die beiden Franzosen keine Kompromisse ein, jener erinnert sowohl an DEICIDE als auch an die mächtigen INCANTATION, allerdings könnte er auch etwas mehr Abwechslung vertragen. Wobei, bei den genannten Bands meckert ja auch keiner.
Unter dem Strich kommt man zu dem Ergebnis, dass „Destruction & Misery“ sicherlich nicht essentiell ist, es einige bessere Veröffentlichungen auf dem Gebiet gegeben hat. Deutlich größer ist jedoch die Anzahl schlechterer Alben. Krachmaten und Leute, die sowieso alles kaufen, auf dem Death Metal steht, machen hiermit sicher keinen Fehlkauf, genauso wenig wie Szeneneulinge.
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