Pathogen - Bloodline

Pathogen - Bloodline
Melodic Death Metal
erschienen am 13.06.2005 bei Prime Cuts Music
dauert 66:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Identity Theft
3. Beyond Repent
4. Bleeding Eye
5. Fallen Kind
6. Shallow
7. Eviscerated
8. C.O.W.
9. Nightfall
10. Bleed My Soul
11. Warchild
12. Tyranny of Hatred
13. Acoustic Piece

Die Bloodchamber meint:

Pathogen (pathos = Krankheit, gemein = entstehen)
Ich kann euch beruhigen. Ihr bekommt keinen Tumor im Gehörgang wenn ihr die Band hört. Eher im Gegenteil... Die Band aus dem Land mit den verkehrten Jahreszeiten (Australien), hat sich nach ihren beiden Demos "Tyranny of hatred" (1996) und "Nightfall" (1998) viel Zeit gelassen um ihr Debütalbum "Bloodline" herauszubringen.

"Bloodline" besticht durch einen gepflegten Melodic Death Metal, der Anleihen von Opeth und Carcass aufweist. Die Scheibe läuft im gemäßigten bis schnellen Midtempo Bereich und zeichnet sich vor allem durch die eingängigen Melodien aus, die nach dem zweiten Hören erst richtig Lust auf mehr machen. Eine mehr simple, dafür aber umso eingängigere Lead-Gitarre und ein stampfendes Schlagzeug macht die CD gerade so interessant. Scream-Vocals runden das ganze ab und zeigen deutlich, dass sich Sänger Lenane klar an den (alten) Carcass Scheiben orientiert.

Stücke die so melodisch wie "Swallow" oder "Fallen kind" sind, findet man nur ganz selten auf CDs dieser Art. Diese Richtung sollten sie die Jungs aus dem Westen Australiens auf jeden Fall beibehalten! Denn ansonsten glänzt die Scheibe nicht unbedingt mit technischer Brillianz oder den im Bereich des Melodic Death Metal zu findenden Highspeed Passagen. Auch die eher cleanen Passagen im Gesang erinnern weniger an Death Metal, als an Heavy Metal. Insgesamt ist es aber eine durchweg gelungene Scheibe, die ich so schnell nicht ausm Autoradio nehmen werde. Keine gitarrentechnische Meisterleistung, dafür aber mit unausweichlich eingängigen Melodien, die gerade noch so in die Schublade des Melodic Death Metal passen.
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