DGM - Hidden Place

DGM - Hidden Place
Progressive Metal / Metal
erschienen in 2003 bei Scarlet Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. A Day without The Sun
2. Save Me
3. Hidden Places
4. Invisible Rain
5. Storm #351
6. Heaven
7. Alone
8. Blind!!
9. Age of The Flame
10. Winter Breeze

Die Bloodchamber meint:

Was der Bandname bedeutet weiss ich bis heute noch nicht, aber eines ist sicher, und zwar, dass die Bewohner des Landes der Teigfladen und Pastasoßen ganz schön was drauf haben. 1994 haben sie sich noch als reine Instrumental Band gegründet, doch mit der Zeit wuchs man immer mehr zu einem metallischen Progressiv Paket , dass durchaus überzeugen kann. Als ich dann ersten Blick auf den Promo Zettel warf, erhielt ich erst einmal einen Schock.. Da stand Titta Tani – vocals (lustiger Name) und dann hab ich den guten MANN doch echt für ne Frau gehalten und gedacht – Och nee, nich Prog mit so ner NIGHTWISH Stimme. Doch dann beim Einlegen der CD wurde ich eines besseren belehrt. Der gute kann nämlich nicht nur super singen, sondern das ganze auch mit einer kleinen Prise Aggression würzen, sodass es wunderbar auch zur jeweiligen musikalischen Stimmung passt. DGM wandeln nämlich auf dem metallischeren Prog Pfaden, soll heissen, sie tendieren eher in Richtung SYMPHONY X (mit denen sie auch des öfteren verglichen werden), als in Richtung der eher Seventies Rock inspirierten Proggies wie zB SPOCK´S BEARD.

Wie es sich für eine Prog Platte wie von selbst gehört, braucht auch „Hidden Place“ einige Durchläufe um seine vollen Stärken zu zeigen. Also ist es eher nix für Leute, die nur auf eine schöne Hintergrundmusik stehen, oder musikalisches Fast Food wollen – dazu ist alles zu komplex und vertrackt. Auch nach zig Durchläufen offenbaren sich noch Stellen, die einem vorher kaum aufgefallen sind, das macht einfach Spaß, und eignet sich wunderbar zum träumen und entschweben – vor allem bei Genuss mit Kopfhörern. Dass die Jungs spielen können, steht dann natürlich außer Frage, aber die Italiener schaffen es zwar komplex und verspielt zu bleiben, aber niemals in eintöniges und sinnloses Rumgefrickel auszubrechen, dass einen dann einfach nur nerven kann. Bei diesen Herren bleibt alles im nachvollziehbarem Songwriting Bereich, sodass sie (Ähnlich wie SYMPHONY X) nicht nur für absolute Freaks geeignet sind, sondern wohl auch Leute ansprechen könnte, die dieser Art Musik nicht hundertprozentig zugetan sind. Übrigens ist „Hidden Place“ bereits der vierte Label Output von DGM, und mit ihren vorherigen Alben haben sie schon diverse Soundchecks von italienischen Metal Mags geknackt. Also, einfach mal ein Ohr riskieren.
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