Ashram - Shining Silver Skies
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. 5 Steps...
2. Maria And The Violin's String
3. Sweet Autumn (Part II)
4. Lullaby
5. Il Mostro
6. All'Imbrunire
7. Last Kiss
8. Elizabeth
9. For Each And Every Child
10. Tango Para Mi Padre Y Marialuna
11. Lady
12. Shining Silver Skies
13. Rose And Air
14. Ultimo Carillon
Die Bloodchamber meint:
Man mag es mittlerweile kaum noch für möglich halten, aber manchmal hält das Leben doch noch die eine oder andere Überraschung bereit. So geschehen im Fall von Italiens Drei-Mann-Vereinigung ASHRAM, welche ich einfach nur aufgrund meiner persönlichen Güte, den Magazin-Kollegen auch mal ein paar komische Sachen abzunehmen, ins persönliche Rezensionsrepertoire aufnahm. Bei einem Metal-Magazin eigentlich total fehl am Platze, da gänzlich auf Verstärker, Schlagzeug oder Gitarren verzichtend, soll das filigrane Zweitwerk der Italiener hier aber dennoch Erwähnung finden, da dieses Album etwas mit mir anstellt, was ich ihm zuvor niemals zugetraut hätte: Es schürt in mir den Wunsch, im eigenen Selbstmitleid zu zerfließen.
Trotz, oder vielleicht gerade wegen der absolut sparsamen Instrumentalisierung bestehend aus Piano, Violine, Cello sowie einem leicht gewöhnungsbedürftigen, aber glaubwürdigen hohen Männergesang entfaltet „Shining Silver Skies“ mit seinen todtraurigen Melodien sehr subtil und hinterrücks eine ziemlich depressive Herbststimmung, selbst wenn sich draußen vor dem Fenster die kräftige Sonne am Vernichten jeglichen ungeschützten Lebens befindet. Sich durchaus an dramatischen Filmsoundtracks anlehnend kann man die imaginären Protagonisten förmlich vor dem geistigen Auge ihrer unerreichbaren Vereinigung zuschauen, während innerlich das eigentlich unlogische Happy-End herbeigesehnt wird. Dennoch bleibt die Erlösung aus, da die Scheibe genauso schmachtend endet, wie sie bereits begonnen hat. Zurück bleiben zwar keine neuen Erkenntnisse, aber durchaus ein erleichterndes Gefühl, sich mal etwas von der Seele geredet zu haben.
Klar, „Shining Silver Skies“ ist verdammt kitschig, ein Schlag ins Gesicht rifftreuer Metal-Fanatiker sowie unbestreitbar ein Album, was man(n) gerne vor seinen Kumpels verstecken will. Aber ab und zu sollte sich auch ein Mann (insofern er ein offenes Ohr für oben genannte Instrumente hat) mal auf die Suche nach seinen eigenen Gefühlen machen – auch wenn es nur still und heimlich im dunklen Kämmerlein ist.
Trotz, oder vielleicht gerade wegen der absolut sparsamen Instrumentalisierung bestehend aus Piano, Violine, Cello sowie einem leicht gewöhnungsbedürftigen, aber glaubwürdigen hohen Männergesang entfaltet „Shining Silver Skies“ mit seinen todtraurigen Melodien sehr subtil und hinterrücks eine ziemlich depressive Herbststimmung, selbst wenn sich draußen vor dem Fenster die kräftige Sonne am Vernichten jeglichen ungeschützten Lebens befindet. Sich durchaus an dramatischen Filmsoundtracks anlehnend kann man die imaginären Protagonisten förmlich vor dem geistigen Auge ihrer unerreichbaren Vereinigung zuschauen, während innerlich das eigentlich unlogische Happy-End herbeigesehnt wird. Dennoch bleibt die Erlösung aus, da die Scheibe genauso schmachtend endet, wie sie bereits begonnen hat. Zurück bleiben zwar keine neuen Erkenntnisse, aber durchaus ein erleichterndes Gefühl, sich mal etwas von der Seele geredet zu haben.
Klar, „Shining Silver Skies“ ist verdammt kitschig, ein Schlag ins Gesicht rifftreuer Metal-Fanatiker sowie unbestreitbar ein Album, was man(n) gerne vor seinen Kumpels verstecken will. Aber ab und zu sollte sich auch ein Mann (insofern er ein offenes Ohr für oben genannte Instrumente hat) mal auf die Suche nach seinen eigenen Gefühlen machen – auch wenn es nur still und heimlich im dunklen Kämmerlein ist.