Secht - True Narcotic Black Metal

Secht - True Narcotic Black Metal
Black Metal
erschienen am 02.06.2006 bei Sublife Productions
dauert 37:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Untitled

Die Bloodchamber meint:

Willkommen zurück in der BM-Szene Norwegens. Oder wie man auch gerne sagt: Der weltgrößte Swinger-Club. Hier darf jeder mal mit jedem, Rollentausch ist an der Tagesordnung und befriedigt wird eigentlich auch jeder. Dieses Mal laden die Herren Dirge Rep und Vrangsinn zur Party ein, die wohl eine ganz gewaltige, bisher nicht da gewesene werden soll. Beim Blick auf die Einladungskarten findet man Gäste wie Gaahl, Nocturno Culto, Nattefrost und einige mehr. Gleichzeitig gibt es an den, der Zeuge dieser vertonten Party werden möchte, einen auf die CD gedruckten Hinweis:
''Warnung! Es wird nicht empfohlen unter dem Einfluss von Secht schwere Maschinen zu steuern. Wenn Sie beim Hören seltsame Symptome zeigen, konsultieren Sie Ihren Therapeuten. Mögliche Nebenwirkungen sind: Depression - Nekrophilie - Halluzinationen - Paranoia - Schizophrenie - Mord - Sodomie - Vergewaltigung - Menschenhass – Selbstmord.''

Ich bin bislang frei von solchen Nebenwirkungen, was nicht zuletzt daran liegt, dass dieser ganze feuchte Erguss auf ''True Narcotic Black Metal'' in einem Stück daher kommt, will heißen: 37:22 Minuten experimenteller Beischlaf! Ich frage mich allen Ernstens, was die Norweger eigentlich noch so auf Konserve pressen wollen? Kommt als nächstes vielleicht die norwegische Bergziege oral beim Ausscheidungsvorgang missbraucht? Denn das, was Secht hier abliefern ist frech, stumpfsinnig, ermüdend und völlig belanglos. Es handelt sich bei dieser CD wahrscheinlich um eine Jam-Session, die unter enormen Alkoholeinfluss aufgenommen worden sein muss. Im Prinzip passiert hier nicht viel, außer eine Zusammenkettung unglücklicher Umstände. Zwar gibt es immer wieder mal den einen oder anderen Augenblick, in dem man das Gefühl hat, es handele sich auf ''True Narcotic Black Metal'' um sowas wie Musik, allerdings wird diese Illusion schnell wieder zunichte gemacht, da die nächste Strecke experimenteller Sounds auf einen wartet. Höhepunkt dieser Geschmacklosigkeit ist dann aber das Ende der CD. Auf einer Länge von, ich muss lügen, 13 Minuten endet das Album mit nichts weiter als kratzen, rauschen, rumpeln und verzerrten Stimmen.

Secht haben es tatsächlich geschafft eine CD zu veröffentlichen, die gespickt ist mit ''berühmten'' Namen der norwegischen Szene, ohne aus den dadurch gegebenen Möglichkeiten auch nur ansatzweise etwas zu machen. Auch nur einen einzelnen Cent für diese CD zu verlangen ist Ausbeutung! Niemand hätte diese CD vermisst, würde es sie nicht gegeben. Und das wäre für alle Musikliebhaber auch besser so!
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