Davy Vain - In From Out Of Nowhere
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Push me over
2. Fly again
3. Yellow
4. Electric
5. Come on now
6. New York
7. Sugar shack
8. Trinity
9. In from out of nowhere
10. Not your space man
11. Capsule
Die Bloodchamber meint:
Wer sich noch vier Monate zurück erinnern kann, wird sicher noch die Platte “On the Line“ von VAIN im Kopf haben. Nun steht der fleißige Fronter Davy Vain bereits mit einem Solowerk vor der Tür. Das Teil ist allerdings eher als Re-Release zu verstehen, wurde es doch bereits 2000 aufgenommen und findet erst jetzt seine deutschlandweite Veröffentlichung. Die Spannung war recht groß, denn der letzte Longplayer bot eher durchwachsenes Material. Kann er es auf eigene Faust etwa besser?
Das große Problem des talentierten Musikers ist sicherlich, dass er immer wieder an seinem Karrierehöhepunkt „No Respect“ gemessen wird, das noch heute gern als Aushängeschild unter den Sleaze-Rock Alben genannt wird. Auf Solopfaden wandelt der Gute nun etwas weniger wacklig, als bei seiner Band. Wie schon damals angesprochen ist die Stimme von Davy etwas für Feinschmecker. Will heißen: das hohe, etwas kindlich nasale Organ ist nicht jedermanns Sache. Davon abgesehen war allerdings das Songwriting damals teilweise unterste Kanone. Glücklicherweise hat sich das auf „In From Out of Nowhere“ nun gebessert. Schon der Opener „Push Me Over“ macht all das besser, was zuletzt etwas daneben lief. Eingängige Rhythmen, flotte und ehrliche Refrains, ein ansprechender Songaufbau und eine stimmlich passende Darbietung runden den Ersteindruck positiv ab. Zwar kann das gute Niveau nicht über die volle Distanz gehalten werden, das Gesamtlevel ist allerdings weitaus höher anzusiedeln, als auf der letzten Platte. Die Glamnote wurde etwas zurückgeschraubt und dafür rockigere Parts bevorzugt, die teilweise sogar etwas punkig daher kommen („Yellow“). Glücklicherweise wird die Abwechslung recht groß geschrieben, weswegen das Album nie so recht langweilig wird. Die ein oder andere Ballade hätte man vielleicht rausnehmen können und bei „Fly Again“ rutscht Davy wieder etwas in die Schwächen des letzten Materials ab, insgesamt gibt es aber einen Daumen nach oben.
Es gibt auf der Welt bessere Sänger, mit Sicherheit auch bessere Songwriter und Instrumentalisten, Davy Vain ruft auf „In From Out of Nowhere“ aber schon ein sehr hohes Potential ab und rutscht nicht in die Belanglosigkeit ab, der so viele Rockalben unserer Zeit unterliegen. Schade eigentlich, dass „On The Line“ nach „In From Out of Nowhere“ aufgenommen wurde, denn das zeigt eigentlich, dass der gute Mann auf dem absteigenden Ast ist. Vielleicht gibt ihm die aktuelle VÖ aber wieder einen Schubser in die richtige Richtung. Derzeit reicht es für 6,5 Punkte.
Das große Problem des talentierten Musikers ist sicherlich, dass er immer wieder an seinem Karrierehöhepunkt „No Respect“ gemessen wird, das noch heute gern als Aushängeschild unter den Sleaze-Rock Alben genannt wird. Auf Solopfaden wandelt der Gute nun etwas weniger wacklig, als bei seiner Band. Wie schon damals angesprochen ist die Stimme von Davy etwas für Feinschmecker. Will heißen: das hohe, etwas kindlich nasale Organ ist nicht jedermanns Sache. Davon abgesehen war allerdings das Songwriting damals teilweise unterste Kanone. Glücklicherweise hat sich das auf „In From Out of Nowhere“ nun gebessert. Schon der Opener „Push Me Over“ macht all das besser, was zuletzt etwas daneben lief. Eingängige Rhythmen, flotte und ehrliche Refrains, ein ansprechender Songaufbau und eine stimmlich passende Darbietung runden den Ersteindruck positiv ab. Zwar kann das gute Niveau nicht über die volle Distanz gehalten werden, das Gesamtlevel ist allerdings weitaus höher anzusiedeln, als auf der letzten Platte. Die Glamnote wurde etwas zurückgeschraubt und dafür rockigere Parts bevorzugt, die teilweise sogar etwas punkig daher kommen („Yellow“). Glücklicherweise wird die Abwechslung recht groß geschrieben, weswegen das Album nie so recht langweilig wird. Die ein oder andere Ballade hätte man vielleicht rausnehmen können und bei „Fly Again“ rutscht Davy wieder etwas in die Schwächen des letzten Materials ab, insgesamt gibt es aber einen Daumen nach oben.
Es gibt auf der Welt bessere Sänger, mit Sicherheit auch bessere Songwriter und Instrumentalisten, Davy Vain ruft auf „In From Out of Nowhere“ aber schon ein sehr hohes Potential ab und rutscht nicht in die Belanglosigkeit ab, der so viele Rockalben unserer Zeit unterliegen. Schade eigentlich, dass „On The Line“ nach „In From Out of Nowhere“ aufgenommen wurde, denn das zeigt eigentlich, dass der gute Mann auf dem absteigenden Ast ist. Vielleicht gibt ihm die aktuelle VÖ aber wieder einen Schubser in die richtige Richtung. Derzeit reicht es für 6,5 Punkte.