Creech - Take It All (EP)

Creech - Take It All (EP)
Rock
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 26:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Tell me somethin
2. Far too sober
3. Maia´s Teething
4. Arrogant Call
5. Take it all
6. DOnald

Die Bloodchamber meint:

Hm, da gründet man eine Rockband in England, erspielt sich dort einen Namen, packt dann alles zusammen und verschifft sich nach Australien, wo man sich von dem Schlagzeuger trennen muss, weil in dessen Familie ein Todesfall eingetreten ist. Man steht also in Australien...und macht das einzig Richtige. Pure Rock!

Soweit also die Geschichte, die eigentlich Creech schon prädestiniert, mal ganz groß rauszukommen. Und was war da noch? Ach ja, richtig, die Musik. Nun, nachdem Creech sich wieder komplettiert hatten, begannen sie da, wo sie zuvor in England aufgehört hatten. Sie machten Rock, in dem sich traditionelle sowie moderne Elemente versöhnlich die Hand geben. Und überhaupt, das alles wirkt sehr versöhnlich. Die Produktion ist gelungen, die Riffs sitzen, der Sänger hat Power (vor allem in den höheren Lagen, die er zu meinem Bedauern nur äußerst selten ansteuert) und die Songs besitzen eine klare Struktur und können teilweise mit echten Ohrwurm-Refrains aufwarten (wie zum Beispiel mein persönlicher Favorit "Arrogant Call"). Auch "Far too sober" (ja, das Gefühl kenn ich...) weiss zu gefallen und nach der nicht mal halben Stunde Spielzeit, die eben jene EP auf die Wage bringt, frage ich mich: Wieso kickt mich die Platte nicht wirklich?

Tja, es fehlen mir einfach die Ecken. Richtig guter Rock darf gerne Kanten und Ecken haben, an denen sich der Hörer stößt. Aber die bieten Creech leider zu wenig. Mir kommen die Jungs einfach ein wenig zu sanft daher. Versteht mich nicht falsch, hier ist definitiv Potential vorhanden, keine Frage. Aber "Take it all" hat einfach nicht dieses gewisse Etwas. Trotzdem bleibt unterm Strich eine gute Scheibe einer guten Band, die das Zeug hat, sich nach oben zu spielen.

Band-Profil

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