Various Artists - Tworzenia, Resurrezione, Démence.

Various Artists - Tworzenia, Resurrezione, Démence.
Death Metal
erschienen in 2006 bei Nihilistic Holocaust
dauert 45:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hellspawn - Hypocrisy
2. Hellspawn - Legion
3. Hellspawn - Antimary
4. Hellspawn - Velvet sashes of voices
5. Hellspawn - Ravenous
6. Hateful - Ravenous
7. Hateful - Built on nothingness
8. Hateful - Piercing through shadows
9. Impureza - La luz de la la luna negra
10. Impureza - El prediator
11. Impureza - Las colinas de los crucificados sin cabezas
12. Impureza - La checa del perverso
13. Impureza - Y corre tu sangre (Bonus)
14. Impureza - La checa del persop (Bonus)
15. Impureza - Enganafia religiosa (Bonus)

Die Bloodchamber meint:

Support the killing of melodies! DEATH!

So knallt es einem gleich um die Ohren wenn man das CD Cover aufschlägt. Und besser als die Designer beim Label Nihilistic Holocaust hätte man den Kern der CD nicht beschreiben können.
Das Label sagt von sich aus, dass es talentierte Bands bekannt machen will und nicht auf Kommerz aus ist... Hört sich ja vielversprechend an!

Genauso vielversprechend geht es dann auch los! HELLSPAWN aus Polen sind mit fünf Liedern vertreten, die allesamt das Zeug dazu haben, dir die Wirbelsäule neu zu formen. Schnell, böse und brutal! So muss Old-School-Death Metal klingen. Das extrem tiefe Growlen, gepaart mit hammerharten Riffs und einem Groove der direkt in den Arsch geht (nicht wörtlich gemeint), lässt einem die Nackenhaare zu Berge stehen und weckt den unbändigen Drang mit dem Kopf zu nicken und sich in die nächste Menschenmenge zu schmeissen! Ich kann nur empfehlen sich die Demo CD (2005) von ihnen anzuhören...

Die nächste Band HATEFUL kommt aus dem sonnigen Italien. Sie machen ihre Sache gut, nur leider wird der gute Eindruck von einer etwas schwachen Aufnahme beeinträchtigt. Ansonsten ein technisch anspruchsvoller Death Metal der alten Schule mit eindeutigem Potential zu mehr. Was nicht abwertend sein soll. Auch jetzt sind sie schon gut und prügeln einem die (hoffentlich vorhandene) Seele aus dem Leib. Mit einer besseren Produktion wäre der Sound garantiert mörderisch gut! Weiter so!

Die letzte Band der bisher sehr gut zusammengestellten CD, IMPUREZA, darf ganze sieben Lieder für sich beanspruchen. Auch sie spielen, welch Überraschung, Death Metal aber in ihrer Landessprache Französisch! Die ersten vier Songs haben einen sehr eigenen Charakter und das nicht nur wegen der Sprache. Unter gewaltigen, herunterprasselnden Riffs werden Soli eingespielt, die die vorherrschende Stimmung komplett unterwandern. Am Ende bleibt nur noch ein wirrer Haufen Melodien über, die durchzogen von einer recht hohen Stimme (für Death Metal) doch wieder das Metalherz hören schlagen lassen. Am einfachsten ist es, wenn ich das so Ausdrücke: Organisiertes Chaos! Aber nicht schlecht...
Die letzten drei Stücke werden als Bonus deklariert. Nach dem Hören weiß ich warum. Die Band vollzieht einen Stilwechsel und fügt traditionelle Klänge mit einer akustischen Gitarre ein, die eher an spanischen Flamenco erinnern. Sowas nenne ich eine gelungene Idee! Jeden Moment wartet man auf den Flamencotänzer und dann kommt es: Der abrupte, böse Übergang zum altgedienten Death Metal. Schade das sie in dieser Richtung nur so wenig eingespielt haben.

Wer auf der Suche nach neuen guten Bands ist, hat an dieser CD seine wahre Freude!
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