Warlock - Triumph And Agony
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. All We Are
2. Three Minute Warning
3. I Rule The Ruins
4. Kiss Of Death
5. Make Time For Love
6. East Meets West
7. Touch Of Evil
8. Metal Tango
9. Cold, Cold World
10. Für Immer
Die Bloodchamber meint:
Bevor WARLOCK 1988 einen Schlussstrich gezogen haben, weil sie sich von der Plattenfirma zu sehr rumkommandiert fühlten, kam als Sahnehäubchen auf ihr 5-jähriges Bestehen „Triumph And Agony“. Powerfrau Doro und ihre Begleiter sollten darauf ein letztes Mal zeigen, warum sie einen Kult-Status verdient haben.
Was mir bei diesem Album besonders positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass WARLOCK keinen einzigen Lückenfüller mit reingeschoben haben. Jeder Song hat Hit-Qualität und kein Song würde bei einem Konzert unangemessen sein. Los geht es mit der WARLOCK-Hymne schlechthin; „All We Are“ bringt all die Trueness in nur 3:30 Minuten zur Geltung, die MANOWAR seit fast 30 Jahren gerne hätten. Wer hier nicht mitgröhlt, hat definitiv zu viel oder zu wenig gesoffen. Bei „Three Minute Warning“ beweist Doro, dass sie wie eine original Varta-Batterie die Fenster aus der Bude blasen kann. Auch bei dem eher gemächlichen „I Rule The Ruins“ und dem darauf folgenden „Kiss Of Death“ bringt sie ihr Organ so zur Geltung, dass sich jeder Mann schämen muss, weil er nicht mal halb so große Eier hat. Der typische Sound von coolem 80er Jahre Heavy Metal ist eine herrliche nostalgische Schwärmerei, wie immer eben, wenn die einfachsten Riffs mit den banalsten Lyrics wie „East Meets West“ zusammentreffen und den Ohrwurmcharakter in Perfektion bieten. Die Riffs erinnern allgemein häufig an den großen, großen Bruder JUDAS PRIEST, die wohl das bekannteste Beispiel für diesen urigen und rebellischen Metal sind.
Bei „Cold Cold World“ angekommen, wird ein weiteres unbeschwertes metallernes Feuerwerk abgefeuert, das das Album trotz großer Eingängigkeit auch nach dem 100. Mal noch hörenswert macht. Angedeutete Gitarrensoli, die nie ausführlich zum Zuge kommen, sich aber ständig mit den Hooklines und dem nächsten kurzen Solo abwechseln, sorgen für einen langfristigen Spaßfaktor, der der Platte den „immer-wieder-geil-Charakter“ verleiht. Dieser jugendliche Leichtsinn, mit dem deutsche Bands damals zu Werke gingen, ist auf dieser Scheibe mit viel Erfahrung und durchdachtem Songwriting angereichert worden. Es wäre wohl schwer für WARLOCK geworden, das Album in einem angebrachten Stil noch zu übertreffen. Für die ruhigen Momente sorgen die Balladen „Make Time For Love“ und der Dauerbrenner „Für Immer“, der die beschwingten 40 Minuten romantisch und für meinen Geschmack eigentlich zu schmalzig ausklingen lässt, aber im ganzen Kontext super in die letzte WARLOCK-CD reinpasst.
Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Frontröhre Doro ist einfach ein Glücksfall für die deutsche Szene und die Power, die mit „Triumph And Agony“ entfesselt wird, lässt jeden Fan mit stolzer Brust an die guten alten Zeiten denken.
Was mir bei diesem Album besonders positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass WARLOCK keinen einzigen Lückenfüller mit reingeschoben haben. Jeder Song hat Hit-Qualität und kein Song würde bei einem Konzert unangemessen sein. Los geht es mit der WARLOCK-Hymne schlechthin; „All We Are“ bringt all die Trueness in nur 3:30 Minuten zur Geltung, die MANOWAR seit fast 30 Jahren gerne hätten. Wer hier nicht mitgröhlt, hat definitiv zu viel oder zu wenig gesoffen. Bei „Three Minute Warning“ beweist Doro, dass sie wie eine original Varta-Batterie die Fenster aus der Bude blasen kann. Auch bei dem eher gemächlichen „I Rule The Ruins“ und dem darauf folgenden „Kiss Of Death“ bringt sie ihr Organ so zur Geltung, dass sich jeder Mann schämen muss, weil er nicht mal halb so große Eier hat. Der typische Sound von coolem 80er Jahre Heavy Metal ist eine herrliche nostalgische Schwärmerei, wie immer eben, wenn die einfachsten Riffs mit den banalsten Lyrics wie „East Meets West“ zusammentreffen und den Ohrwurmcharakter in Perfektion bieten. Die Riffs erinnern allgemein häufig an den großen, großen Bruder JUDAS PRIEST, die wohl das bekannteste Beispiel für diesen urigen und rebellischen Metal sind.
Bei „Cold Cold World“ angekommen, wird ein weiteres unbeschwertes metallernes Feuerwerk abgefeuert, das das Album trotz großer Eingängigkeit auch nach dem 100. Mal noch hörenswert macht. Angedeutete Gitarrensoli, die nie ausführlich zum Zuge kommen, sich aber ständig mit den Hooklines und dem nächsten kurzen Solo abwechseln, sorgen für einen langfristigen Spaßfaktor, der der Platte den „immer-wieder-geil-Charakter“ verleiht. Dieser jugendliche Leichtsinn, mit dem deutsche Bands damals zu Werke gingen, ist auf dieser Scheibe mit viel Erfahrung und durchdachtem Songwriting angereichert worden. Es wäre wohl schwer für WARLOCK geworden, das Album in einem angebrachten Stil noch zu übertreffen. Für die ruhigen Momente sorgen die Balladen „Make Time For Love“ und der Dauerbrenner „Für Immer“, der die beschwingten 40 Minuten romantisch und für meinen Geschmack eigentlich zu schmalzig ausklingen lässt, aber im ganzen Kontext super in die letzte WARLOCK-CD reinpasst.
Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Frontröhre Doro ist einfach ein Glücksfall für die deutsche Szene und die Power, die mit „Triumph And Agony“ entfesselt wird, lässt jeden Fan mit stolzer Brust an die guten alten Zeiten denken.