Koldborn - The Uncanny Valley
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. 28:06:42:12
2. Lords of Stupidity
3. The Uncanny Valley
4. A Destiny Predicted
5. Below a Crushing Earth
6. Hope Transformed Horizon
7. Disconnected
8. Last Message
9. Repression
10. Neural Bound
11. 2:18
12. Relativity
Die Bloodchamber meint:
Koldborn begegneten mir erstmals vor einigen Jahren, als ich (leider) ihre CD „First Enslavement“ kaufte. Diese war zwar ok, konnte mich im Großen und Ganzen jedoch nicht begeistern. Der Funke wollte einfach nicht überspringen. Nun, einige Jahre sind ins Land und die Dänen zu Listenable gezogen, da kreuzen sich unsere Pfade wieder und sofort wird klar: Das ist erneut keine Liebe auf den ersten Blick. Trotz vieler Elemente, die mich begeistern müßten, lässt mich diese Scheibe merkwürdig kalt.
Schon nach einmaligem Hören wird klar, warum das französische Label bei diesem Dänenhappen zugeschlagen hat: Aborted-Ersatz. Die zu Century Media abgewanderten Belgier hinterlassen scheinbar eine beachtliche Lücke, die es nun zu schließen gilt. Diesen Eindruck hatte ich von Beginn an und wurde ihn leider auch nicht mehr los.
Die musikalische Ausrichtung beider Kapellen ist bis auf marginale Unterschiede ziemlich identisch, wobei sich Koldborn nicht scheuen, auch mal ein Thrashriff abzufeuern und dabei weniger bei Carcass stibitzen als die Belgier. Die Art der Komposition und des Arrangements - mit dickem Spätneunziger-Death-Metal-Riffing, ein paar schönen Brutaloblasts, sowie wahlweise groovigem oder melodiösem Midtempo und hochmelodischen Gitarrensolos - erinnert mehr als einmal an Aborted. Einzig beim letzten Titel der Scheibe, "Relativity", welcher mit angecrustetem Riffing punktet, schafft man es, aus dem Schatten der überpräsenten Belgier hervorzutreten.
Auf mich wirkt die Platte trotz hervorragender Produktion und tadellosem Handwerk seelenlos, wie am Reißbrett entwickelt und zu wenig eigenständig. Daher wird sie wohl nicht mehr so häufig ihren Weg in meinen CD-Player finden. Mir sind Kreativität und Eigenständigkeit nun mal wesentlich wichtiger als nur sehr gutes Wiederkäuen.
Sofern man jedoch mit den Originalitätsdefiziten leben kann, bekommt man eine brutale, unanständig gut klingende CD, bei der Fans von späteren Aborted, Carcass oder auch offene MetalCore-Maniacs gerne mal ein Ohr riskieren dürfen. Ihr könntet unter Umständen genau die Freude empfinden, die mir daran verwehrt blieb.
Schon nach einmaligem Hören wird klar, warum das französische Label bei diesem Dänenhappen zugeschlagen hat: Aborted-Ersatz. Die zu Century Media abgewanderten Belgier hinterlassen scheinbar eine beachtliche Lücke, die es nun zu schließen gilt. Diesen Eindruck hatte ich von Beginn an und wurde ihn leider auch nicht mehr los.
Die musikalische Ausrichtung beider Kapellen ist bis auf marginale Unterschiede ziemlich identisch, wobei sich Koldborn nicht scheuen, auch mal ein Thrashriff abzufeuern und dabei weniger bei Carcass stibitzen als die Belgier. Die Art der Komposition und des Arrangements - mit dickem Spätneunziger-Death-Metal-Riffing, ein paar schönen Brutaloblasts, sowie wahlweise groovigem oder melodiösem Midtempo und hochmelodischen Gitarrensolos - erinnert mehr als einmal an Aborted. Einzig beim letzten Titel der Scheibe, "Relativity", welcher mit angecrustetem Riffing punktet, schafft man es, aus dem Schatten der überpräsenten Belgier hervorzutreten.
Auf mich wirkt die Platte trotz hervorragender Produktion und tadellosem Handwerk seelenlos, wie am Reißbrett entwickelt und zu wenig eigenständig. Daher wird sie wohl nicht mehr so häufig ihren Weg in meinen CD-Player finden. Mir sind Kreativität und Eigenständigkeit nun mal wesentlich wichtiger als nur sehr gutes Wiederkäuen.
Sofern man jedoch mit den Originalitätsdefiziten leben kann, bekommt man eine brutale, unanständig gut klingende CD, bei der Fans von späteren Aborted, Carcass oder auch offene MetalCore-Maniacs gerne mal ein Ohr riskieren dürfen. Ihr könntet unter Umständen genau die Freude empfinden, die mir daran verwehrt blieb.