From My Hands - From Hatred To Justice

From My Hands - From Hatred To Justice
Metalcore
erschienen in 2006 bei Darkest Days Recordings
dauert 31:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. From Hatred…
2. Forever In My Heart
3. The Unnamed Spring
4. Torrent Of Hatred
5. Bloodbrothers
6. Right Decision
7. Vendetta
8. Neverending Doubt
9. The Difference
10. …To Justice

Die Bloodchamber meint:

Man könnte sich vom verspielten Keyboard-Intro schon in die Irre führen lassen und vermuten, hier sei eine Düster-Kapelle am Werk. Der Sound der 2003 gegründeten Ruhrpottler FROM MY HANDS hat zwar auch nicht viel mit Blumenwiese und Sonnenschein am Hut, setzt sich aber aus Hardcore, Metalcore und Deathmetal-Einflüssen zusammen. Nix mit romantischem Kerzenschein, hier wird gemosht, gemosht und gemosht.

Löblich, dass sich die Band nicht nur mit einer Schablone erfolgreicher Genre-Kollegen zufrieden gibt, sondern vor allem auf Abwechslung setzt. Moshteufel brauchen keine Angst zu haben – das bedeutet nicht, dass irgendwo mal Härte und Aggression heruntergefahren werden. An erster Stelle stehen natürlich die heftigen Riffs, die von allen Deathmetal-Abstufungen, vom Grindgeboller bis zum hochmelodischen Schwedendeath, inspiriert wurden. Eingebaut werden sie in ein brutales Geflecht aus Moshparts, Breaks, rasanten Tempowechseln und sich bleischwer dahinschleppenden Gitarrenwänden.
Zu diesem schädelsprengenden Riffgewitter gibt natürlich auch die passenden Vocals gleich von zwei Shoutern, zusammengesetzt aus wütendem Gebrüll, das sich bis zum Grunzen steigern kann, aggressiv gebellten Crew-Vocals und rauem Sprechgesang.

Dass es sich bei „From Hatred To Justice“ um das Debütalbum von FROM MY HANDS handelt, ist angesichts der Treffsicherheit dieses Hassklumpens schon erstaunlich. Zwar täte es hin und wieder mal gut, Wut und Aggression etwas herunterzufahren, um den Hörer auch außerhalb des Moshpits langfristig bei Laune zu halten, insgesamt jedoch gehen hier beide Daumen steil nach oben, und ein respektvolles Kopfnicken gibt’s gratis obendrauf.
Wer mal wieder so dermaßen angepisst ist, dass er Lust verspürt, das ganze Wohnzimmer in Schutt und Asche zu zerlegen, kann sich den passenden Soundtrack dazu via www.darkestdaysrecordings.com bestellen.
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