Lübeck, altehrwürdige Stadt und Königin der Hanse! Aus dieser Stadt kommen ''Concept Of An Enemy''. Und das ist schon fast ein mittleres Wunder, denn Metal findet in dieser stockkonservativen Stadt nicht statt. Seit 2003 lehnen sich die drei nun gegen den allgemein gültigen Geschmack auf und erstellen eine Art Death-Metal, der sich im Midtempobereich finden lässt. Die Band selber spricht von Hardcore oder auch progressiven Einflüssen, die ich aber nicht wirklich nachvollziehen kann.
Ihr erstes Demo ''The Worst Is Yet To Come...'' weist zwar keine großen Neuerungen auf, auch scheint der Drummer ein wenig unsicher zu sein, aber die Songs haben ein enormes Entwicklungspotential. Gut, auch die hier verwendeten Riffs sind nicht das, was als die riesige Innovation genannt werden kann, aber das Songwriting an sich steht auf äußerst soliden Beinen.
Rein klangtechnisch gibt es an diesem Demo nicht sonderlich viel zu meckern, sofern man es auch als Demo betrachtet. Es fehlt zwar hier und da noch etwas Druck und auch die Brillanz, aber für ein Demo geht das in Ordnung.

Die drei Songs nehmen sich qualitativ nicht viel, alle sind im gleichen Stil und Ausreißer gibt es nicht. Wenn an den bestehenden Schwächen noch hier und da ein wenig gefeilt wird, dann kann man für die Zukunft mit deutlich höherwertigen Songs rechnen. So reicht es immerhin für 6 Punkte (den Bonuspunkt für meine Heimatstadt schon mit eingerechnet). Wer Interesse hat, kann sich für 3,99 Euro das Teil auf der Homepage der Band bestellen.