Mal ernsthaft, was soll man von einer Band halten, die sich FROGSTAR BATTLE MACHINE nennt ? Ganz klar : diese Verbrecher sind entweder absolut grandios oder völlig beschissen, in jedem Fall aber total durchgeknallt. Der kaputte Haufen (von dem Letzte Instanz Gitarrist Oliver Schmidt das prominenteste Mitglied ist) hat bereits drei komplette CDs in der Discographie stehen und veröffentlicht nun mit „Duck & Cover“ eine 3 Track EP, die als Bonus noch ein Video zum Smash Hit (?) „Sex Bubbles“ enthält, welches aber an dieser Stelle unkommentiert bleiben soll.
Was aber haben FROGSTAR BATTLE MACHINE musikalisch zu bieten ? Nun, wie eingangs schon vermutet eine völlig sicke Mischung aus allen möglichen Metal Elementen, die man am ehesten noch mit System Of A Down auf LSD vergleichen könnte. Einflüsse von Rage Against The Machine, Meshuggah und Static-X (Teile von „Pink Pills Are Best“ sind offensichtlich von deren „Cold“ geklaut) schimmern ebenfalls durch, ergänzen das wirre Bild aber bestenfalls.
Zur Veranschaulichung soll der Opener „Jugglin’ Flies“ dienen : dieser vereint manischen Sprechgesang, brillant gespielte Gitarrenleads und typische SOAD Riffs mit einem eher schlappen Refrain, wobei das Ganze natürlich mit unzähligen Breaks und kleinen nervtötenden Psycho Passagen „verfeinert“ wird. Hauptsache avantgarde und möglichst irre. Daß dabei – wie auch bei den beiden anderen Tracks – der Zusammenhang größtenteils auf der Strecke bleibt mag Absicht sein, fördert aber nicht gerade das Hörvergnügen. Irgendwie wirken mir die Franken zu „bemüht verrückt“, es fehlt einfach der Wahnwitz, der diese Art von Musik wirklich zu einem Husarenritt auf der Rasierklinge werden läßt.
So bleiben schlussendlich elfeinhalb Minuten wirres, gut gespieltes Irgendwas, das ich aufgrund meiner Unkenntnis der Vorgängeralben nicht bewerten möchte. Es darf aber festgehalten werden, daß sich FROGSTAR BATTLE MACHINE mit dieser EP keinen Gefallen getan haben dürften.