Ewigkeit - Land Of Fog

Ewigkeit - Land Of Fog
Metal
erschienen in 2003 bei Metal Age Productions
dauert 39:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Tired Face
2. Super-Sonic Blue Thunder
3. Not All There
4. The Only Way
5. Interlude
6. Land Of Fog
7. Yesterdays Rain
8. The Doomsday Machine
9. Escapologies

Die Bloodchamber meint:

Mit der Aufschrift „Epic Pagan Folk Metal“ kommt hier diese CD der mir bis dato unbekannten Band EWIGKEIT ins Haus geflattert. Doch schon nach erstem Hören wird einem klar, dass die Stilbezeichnung ziemlich daneben gegriffen ist. Der Stil den EWIGKEIT auf diesem Album verewigen ist aber sehr schwer zu beschreiben – irgendjemand meinte einmal es könne mit „Ambient Metal“ umschrieben werden, was es vielleicht am besten trifft. Aber richtig einordnen kann man die Musik nicht. Epischer langsamer Metal mit viel atmosphärischen Keyboards dazu entweder hypnotisch cleaner oder bitterböse gegrowlter Gesang. Das ganze mit leicht progressiven Elementen und der ein oder anderen folkloristisch anmutenden Melodie gepaart (daher wohl die Bezeichnung) und fertig ist der EWIGKEIT Mix. Dann eine Überraschung: Die Band ist ein Ein Mann Projekt. James Fogarty heißt der Kopf hinter der Band, und der liefert mit „Land of Fog“ schon sein dritten Werk ab.

Zu den beiden Vorgängern kann ich nichts sagen, da sie mir leider nicht bekannt sind, aber wenn sie ähnliche Klasse haben wie der aktuelle Output, dann kann ich auch dazu nur eine dicke Kaufempfehlung aussprechen. Mr. Fogarty nimmt uns nämlich mit auf eine knapp 40 minütige Reise durch den eigenen Verstand, die Seele und Abgründe menschlicher Existenz. Die dabei entstehende Intensität ist schier unglaublich, entgültig offenbart sich die Genialität des Albums aber erst nach einigen Durchläufen. Die hypnotischen Klänge tun ihr übriges um einen entgültig entschweben zu lassen, in eine andere Welt. Diese Platte ist optimal um die Vorhänge zu schließen, sich aufs Bett zu legen und laut den wundervollen Klängen zu lauschen.

Wie gesagt öffnet sich einem die Platte wohl erst nach einigen Durchläufen, weiss dann aber umso mehr zu begeistern. Jeder der sich für gefühlsgeladene Musik begeistern kann und keine Angst vor der Überschreitung von sogenannten Genre Grenzen hat, sollte mal probehören. Auf der Metal Age Seite gibt es den Opener als kostenlosen Download. Mich hat das „Nebelland“ auf jeden Fall mitgerissen und begeistert, sodass mir nichts bleibt als eine dicke neun unter mein Review zu setzen. Einzig das Cover will mir absolut nicht passen, aber was solls.
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