Dead Man In Reno - Dead Man In Reno
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. To Attain Everything
2. From here I can see the Shore
3. She's Tugging on my Heartstrings
4. Given an Season of Sun
5. Goodbye Tomorrow, Hello Dead Letters
6. The Devil Made Him Do It
7. He Said, She Said
8. Cursed
9. Even in my Dreams
10. Lovestainedrazorblades
Die Bloodchamber meint:
Steigt man als junge Band in einen ohnehin schon überfüllten Trend ein, hat man es meistens sehr schwer. Die alten Hasen haben unantastbare Plätze eingenommen und als talentierter kleiner Scheißer ist man schon dazu verteufelt, mit irgendwelchen spektakulären Überraschungen auf sich aufmerksam zu machen. Die Messlatte liegt enorm weit oben und mit durchschnittlichen bis ordentlichen Alben kommt man auf dem Markt kaum noch vorwärts. Natürlich ist die Rede vom Metalcore, der immer noch ein Feuer der Begeisterung streut und unzählige Funken auf Nachwuchsbands versprüht, die daraufhin ihren Vorbildern frönen wollen. Nun sind DEAD MAN IN RENO an der Reihe, die mit ihrem gleichnamigen Album das harte Geschäft ein wenig aufrütteln wollen. Gelingt ihnen das?
Ich behaupte einfach furztrocken: Mit Sicherheit nicht! Der knapp über 40 Minuten lange Output ist leider so eigenständig wie eine Marionette. Die Vorgehensweise schlendert nahe am Rand der Sinnlosigkeit. Wie immer gibt es typische Hardcore Breakdowns, einfallsloses Gegröhle und Geshoute, Standardmelodien, die von irgendwelchen Melo Death Alben abgekupfert wurden und traditionellere Heavy Metal Soli, die für das Gewisse Etwas sorgen sollen. Sorry Leute, aber damit gewinnt man heutzutage keinen Blumentopf mehr! Erst recht nicht, wenn die Umsetzung auch noch einige Schwächen aufweist. Da haben wir den verzerrten Gesang, der sehr abwechslungslos und einfältig daher kommt und dann gibt es die angesprochenen Soli, die hier und da ziemlich schief durch die Boxen wabern.
Man startet wie immer mit einem recht normalen Intro. Das anschließende, etwas raue „From Here I Can See The Shore“ hätte eigentlich einen Platz im Duden unter „Standard“ verdient. „She’s Tugging on my Heartstrings“ schafft es tatsächlich mit den selben langweiligen Mitteln auf eine Länge von über sechs Minuten zu kommen. Und dann? Ja, dann folgt tatsächlich die sensationelle Idee, einen Akustiktrack zu präsentieren! Das hat die Metalcore-Welt ja noch nie gesehen!!! Titel Nummer Fünf nervt aufgrund von dilettantischen Grunzvocals und unpassenden Gitarrenfrickeleien. Aber passt auf! Bei „The Devil Made Him Do It“ folgt der Hammer! Cleane Vocals!!! Wie kommen die Jungs nur auf so geniale Ideen? Nachdem die Revolution des Metalcores eingeläutet wurde, besinnt man sich bei den restlichen vier Stücken auf ordentliche Hausmannskost. Beim 8 Minuten langen „Cursed“ kommt tatsächlich eine Prise Eigenständigkeit auf, da man gekonnt mit klassischen Strukturen (Piano, Violinen) arbeitet. Warum nicht öfter? Der Song ist nämlich wirklich gelungen!
DEAD MAN IN RENO bedienen, so leid es mir tut, einfach jedes beschissene Metalcore Klischee mit Bravour. Ein - bis auf einige Schwächen - ordentlich eingespieltes Album, dass sich allerdings so bedingungslos dem Trend anpasst, dass es sich jeglicher Beachtung entzieht. Einzig „Cursed“ macht ein wenig Hoffnung. Vielleicht besinnt sich die Band auf die dortigen Strukturen und arbeitet in nächster Zeit etwas intensiver am eigenen Profil. Derzeit gibt es nur popelige 3 Pünktchen.
Ich behaupte einfach furztrocken: Mit Sicherheit nicht! Der knapp über 40 Minuten lange Output ist leider so eigenständig wie eine Marionette. Die Vorgehensweise schlendert nahe am Rand der Sinnlosigkeit. Wie immer gibt es typische Hardcore Breakdowns, einfallsloses Gegröhle und Geshoute, Standardmelodien, die von irgendwelchen Melo Death Alben abgekupfert wurden und traditionellere Heavy Metal Soli, die für das Gewisse Etwas sorgen sollen. Sorry Leute, aber damit gewinnt man heutzutage keinen Blumentopf mehr! Erst recht nicht, wenn die Umsetzung auch noch einige Schwächen aufweist. Da haben wir den verzerrten Gesang, der sehr abwechslungslos und einfältig daher kommt und dann gibt es die angesprochenen Soli, die hier und da ziemlich schief durch die Boxen wabern.
Man startet wie immer mit einem recht normalen Intro. Das anschließende, etwas raue „From Here I Can See The Shore“ hätte eigentlich einen Platz im Duden unter „Standard“ verdient. „She’s Tugging on my Heartstrings“ schafft es tatsächlich mit den selben langweiligen Mitteln auf eine Länge von über sechs Minuten zu kommen. Und dann? Ja, dann folgt tatsächlich die sensationelle Idee, einen Akustiktrack zu präsentieren! Das hat die Metalcore-Welt ja noch nie gesehen!!! Titel Nummer Fünf nervt aufgrund von dilettantischen Grunzvocals und unpassenden Gitarrenfrickeleien. Aber passt auf! Bei „The Devil Made Him Do It“ folgt der Hammer! Cleane Vocals!!! Wie kommen die Jungs nur auf so geniale Ideen? Nachdem die Revolution des Metalcores eingeläutet wurde, besinnt man sich bei den restlichen vier Stücken auf ordentliche Hausmannskost. Beim 8 Minuten langen „Cursed“ kommt tatsächlich eine Prise Eigenständigkeit auf, da man gekonnt mit klassischen Strukturen (Piano, Violinen) arbeitet. Warum nicht öfter? Der Song ist nämlich wirklich gelungen!
DEAD MAN IN RENO bedienen, so leid es mir tut, einfach jedes beschissene Metalcore Klischee mit Bravour. Ein - bis auf einige Schwächen - ordentlich eingespieltes Album, dass sich allerdings so bedingungslos dem Trend anpasst, dass es sich jeglicher Beachtung entzieht. Einzig „Cursed“ macht ein wenig Hoffnung. Vielleicht besinnt sich die Band auf die dortigen Strukturen und arbeitet in nächster Zeit etwas intensiver am eigenen Profil. Derzeit gibt es nur popelige 3 Pünktchen.