Im hohen Norden entstand im Jahre 1997 die Formation TONKA mit der Zielsetzung die Fahne des Metal hochzuhalten. Als Stilrichtung wählte man den Thrash Metal aus (auch wenn hier keineswegs klassischer Thrash gezockt wird, sondern eine eigene Interpretation des selbigen) und machte sich fortan daran die Band im norwegischen Underground bekannter zu machen. Letztendlich wurde dann Metal Age auf die Herren aufmerksam und bot ihnen einen Deal an.

Zur Musik von TONKA kann man eigentlich nicht viel sagen. Nette Riffs, nette Melodien, alles schön und gut, aber der größte Schwachpunkt des Vierers sind die Songs im Allgemeinen. Die plätschern nämlich immer in der Region zwischen „kann man anhören“ und „langweilig“. Vielleicht liegt es an der Geschwindigkeit der Songs, die fast ausschließlich im Mid Tempo gehalten sind, oder liegt es an der Stimme, die mit ihrem irgendwie krampfhaften Versuchen cool und evil zu wirken einfach nur nervt. Sicherlich können die Jungs spielen, keine Frage, aber alles kommt einem noch sehr unausgereift vor. Die Songstrukturen sind nicht ausgereift und meistens dümpelt ein Song nur vor sich hin und kann kaum mitreißen. Was auch sehr störend im Songfluss ist, sind die immer wieder auftauchenden Akkustik Parts, die den Rahmen völlig sprengen und absolut deplaziert sind. Schade eigentlich, denn die Jungs sind absolute Metal Freaks und Underground Maniacs und haben sich sicherlich verdammt Mühe gegeben. Da kann dann aber leider auch das ziemlich geil aufgemachte Booklet nichts mehr rausreißen, „...This present darkness“ ist nur durchschnitt. Ich bin mit der Platte jedenfalls nicht warm geworden, denn den Jungs fehlt eindeutig noch etwas an Inspiration, und da man heutzutage von guten Neuveröffentlichungen ja geradezu überschwemmt wird, denke ich werden TONKA es nicht besonders leicht haben.